25 Jahre Depeche Mode: Music for the Masses


Vor 25 Jahren veröffentlichten Depeche Mode ihr Album "Music for the Masses". Lest hier unsere 6-Sterne-Rezension – samt Bildern von 1987.

Damals lagen wir richtig, heute denken wir immer noch so: Dem Depeche-Mode-Album „Music for the Masses“ rezensierten wir mit der Höchstwertung von sechs Sternen.

Vor 25 Jahren wurde die Platte veröffentlicht. Unsere Rezension:

Nachdem man in den letzten drei Jahren im Berliner Hansa-Studio produziert hatte, gingen die Emulator-Boys unter der Leitung des neuen Produzenten David Bascombe (Tears For Fears, Peter Gabriel) diesmal nach London, Paris und Dänemark.

Inwieweit der Ortswechsel von musikalischer Bedeutung war, ist schwer zu beurteilen, auf jeden Fall ist eine Verlängerung, wenn auch kein Bruch hörbar. Die Songs sind klarer, dichter und von überflüssigem Firlefanz bereinigt. Trotz der maschinellen Umsetzung von Melodien und Gefühlen sind die Lieder keineswegs steril und kalt.

Music For Masses bietet neue Variationen zum bewährten Moll-Thema auf hohem Niveau: eindringlich, tief, mit dem typisch schleppenden Beat, bei dem sich das Rhythmus-Gefühl erst durch die Monotonie einstellt („Never Let Me Down“ und „Strangelove“); träumerisch, romantisch und herb bei „The Things You Said“ und „I Want You Now“, unheimlich, schmerzhaft wie auf dem Kloster-Song „Sacred“, wuchtig und mit klassischen Elementen auf „Little Fifteen“ und dem wagneresken Ausklang „Pimpf“ und gnadenlos hart und tanzbar wie auf „Behind The Wheel“ und „Nothing“. Music For Masses ist das bisher stilvollste Album und hat nur noch wenig vom sogenannten Synthi-Pop.

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