28 West Side Story, 1961, Regie: J. Robbms, RobertWise


Leonard Bernsteins Musical über zwei rivalisierende Jugendgangs im New York der späten 50er darf als Archetyp der Dramatisierung jugendkultureller Themen gesehen werden. Auf der einen Seite stehen die amerikanischen „Jets“ auf der anderen die „Sharks“ aus Puerto Rico. Der latente Rassismus zwischen Amerikanern und Migranten, eine große Liebesgeschichte(basierend auf Shakespeares „Romeo und Julia“), Mord und Totschlag und natürlich Musik sind die Zutaten, aus denen seit Jahren die großen Jugenddramen in verschiedenen Variationen zubereitet werden. „West Side Story“ hat nicht für alle Beteiligten ein „Happy End“. Die Liebe zwischen Tony (Richard Beymer) und Maria (Natalie Wood) endet tragisch. Die Tragödie des Individuums wird aber zur Katharsis der Community: Es bedarf zahlreicher Todesopfer, bis der Bandenkrieg schließlich beendet wird. Szenenapplaus: Der Showdown, bei dem sich die beiden Gangs unter einer Autobahnbrücke zum finalen Kampf gegenüberstehen.