35: Nick Cave & The Bad Seeds – The Boatman’s Call


In THE BOATMAN’S CALL erzählt Nick Cave seine persönliche Geschichte der vergangenen Jahre. Und diese Geschichte ist düster bis wolkenverhangen. Das Album setzt die Intimität der Texte auch musikalisch um. War der Vorgänger MURDER BALLADS noch musikalisch gut durchmischt, kennt THE BOATMAN’S CALL nur eine Linie. Langsam, düster, balladesk, sparsam, und schwarzweiß — zwölf Stücke lang. Kein Uptempo-Song stört die molltönende Innenschau, keine lärmende Gitarre den geschmackvollen Pessimismus. Statt dessen gibt’s gepflegtes Besenschlagzeug, getragenes Klavier und gediegene Streicher.