43 Patti Smith: DreamOfLife
2008; Regie: Steven Sebring
Über zehn Jahre, seit ihrem Comeback GONE again 1996, hat Filmemacher Steven Sebring Patti Smith mit der Videokamera begleitet. Das bald eng freundschaftliche Verhältnis zeitigte ein collagenhaftes Porträt einer spirituellen, kämpferischen, aber ebenso sympathisch albernen Frau, Mutter und Künstlerin, das nichts gestelzt Ikonographisches an sich hat, sondern Witz und Weisheit ineinanderfließen lasst und in dem von Tod und Vergänglichkeit bis hin zu Techniken,wie man in Notsituationen die drückende Blase in Getränkeflaschen entleert, so ziemlich alles thematisiert wird. „It’s not a rock’n’roll movie, its a humanistic movie“,sagt Smith.
Szenenapplaus: Smiths Besuch bei ihren Eltern im Eigenheim,die Gottmutter des Punk, grinsend auf der Spießercouch zwischen den netten alten Herrschaften Smith-ein Bruch ganz nach dem Gusto der Meisterin.