5 Fragen an: Jackson Browne
Seit I’m Alive‘, deiner letzten CD, sind drei Jahre vergangen. Was hast du In der Zwischenzeit getrieben?
Viele Leute denken, ich bin ein Faulpelz. Aber nach I’m Alive‘ war ich fast ein ganzes Jahr auf Tour, anschließend habe ich mich von dem Streß erholt. Dann habe ich sofort begonnen, an den neuen Songs zu feilen.
‚Looking East‘, dein neues Album, klingt viel optimistischer als deine letzten Platten. Woran liegt das?
Ich würde nicht sagen, daß ich neuerdings ein strahlender Optimist bin. Aber die Arbeit im Studio hat soviel Spaß gemacht, und meine neue Band hat mich so sehr mitgerissen, daß ich meine Spielfreude wiederentdeckt habe. Es war ein Riesenspaß!
Deine Texte sind auch auf ‚Looking East‘ wieder sehr kritisch ausgefallen …
Stimmt. Es gibt viele Dinge, die mich sehr beunruhigen, zum Beispiel die neue Armut in den USA, die immer mehr zunimmt. Außerdem setze ich mich mit dem Fall der Berliner Mauer und seinen Folgen auseinander.
Wann tourst du wieder in Deutschland?
Ich komme für ein paar Konzerte im Juni.
Die Presse sieht dich als den klassischen Romantiker des Rock. Einverstanden?
Ich halte nichts von Händchenhalten im Regen oder von schmachtenden Briefen an die Liebste. Ich verpacke nur meine oft traurigen Botschaften gerne in hübsche Melodien.