5 Fun Facts über Michael „Bully“ Herbigs Komödien, die ihr wissen solltet


Am Silvesterabend zeigt ProSieben „Der Schuh des Manitu“, „(T)Raumschiff Surprise – Periode 1“ und „Lissi und der wilde Kaiser“. Hier findet ihr fünf Fun Facts und Hintergründe zu den Comedy-Filmen.

Dieses Jahr war alles anders. Lockdown, Tests, Impfungen – das waren die großen Themen des Jahres 2020. Keine große Überraschung also, dass aufgrund der Coronavirus-Pandemie auch an Silvester einige Abstriche gemacht werden müssen. Kontakteinschränkungen sowie Böller- und Alkoholausschenkungsverbot rufen nach einer Modifikation des diesjährigen Silvester-Festes – wie wäre es also statt ausschweifender Party mit einem entspannten Filmabend am letzten Tag des unsäglichen Jahres 2020? Das gute alte Fernsehen macht es möglich: Am 31. Dezember präsentiert ProSieben einen Filmemarathon aus Michael „Bully“ Herbigs beliebtesten Comedy-Werken.

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Bei den Filmen des Comedy-Schauspielers, -Autoren und -Regisseurs scheiden sich generell die Geister: Während manche sie für Meisterwerke der deutschen Komik halten, stoßen sie bei anderen aufgrund ihrer Albernheiten und des teilweise derben Humors auf Abneigung. Wer jedoch bereit ist, das diesjährige Silvester Lockdown-gemäß auf der Couch zu verbringen, kann sich auf einen lustigen Abend freuen. So startet der Marathon auf ProSieben schon um 18:30 Uhr mit der animierten Sissi-Parodie „Lissi und der wilde Kaiser“ aus dem Jahr 2007. Um 20:15 Uhr geht es daraufhin mit „Der Schuh des Manitu – Extra Large“ (2001) – der Kult-Klassiker unter den Herbig-Filmen und Durchbruch des Regisseurs – in die nächste Runde. Abschließend können sich die Zuschauer*innen um 22:15 Uhr auf das Weltraum-Abenteuer „T(R)aumschiff Surprise – Periode 1“ freuen, der im Jahr 2004 in die Kinos kam. Was die drei Filme miteinander verbindet und weitere spannende Fun Facts könnt ihr hier nachlesen.

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Hier kommen fünf Trivia-Fakten zu Michael „Bully“ Herbigs beliebtesten Comedy-Filmen:

1.Michael „Bully“ Herbig ließ seine Zuschauer*innen nach „Der Schuh des Manitu“ selbst entscheiden, worum es in seinem nächsten Film gehen sollte.

So startete der Regisseur nach dem riesigen Kinoerfolg der Winnetou-Parodie eine Umfrage, in der die Zuschauer*innen seiner damaligen TV-Show „Bullyparade“ abstimmen konnten, was das Thema seines nächsten Films werden sollte. Zur Auswahl standen demnach eine Sissi-Verfilmung, ein (T)Raumschiff-Film, ein Sequel zu „Der Schuh des Manitu“, ein „Film, wo keiner mit rechnet“ und die Nicht-Antwort „Bully, hör auf mit dem Scheiß“. Die Mehrheit entschied sich für die Weltraum-Komödie.

2. „Der Schuh des Manitu“ und „(T)Raumschiff Surprise – Periode 1“ sind die zwei erfolgreichsten deutschen Kinoproduktionen seit dem Jahr 1968.

Michael „Bully“ Herbigs erster Kinofilm „Der Schuh des Manitu“ (2001) spielte in Deutschland insgesamt 62 Millionen Euro ein und holte mehr als elf Millionen Menschen in die Kinos. Der Nachfolger konnte bei diesen Zahlen nicht ganz mithalten: „(T)Raumschiff Surprise“ sahen sich etwas mehr als neun Millionen Menschen an. Dennoch stehen die beiden Komödien damit auf Platz 1 und 2 der erfolgreichsten deutschen Kinoproduktionen seit dem Jahr 1968. Und es wird noch besser: Nur vier andere Filme haben in Deutschland bisher mehr Geld als „Der Schuh des Manitu“ eingenommen: „Titanic“ (118 Mio. Euro), „Das Dschungelbuch“ (88 Mio. Euro), „Der Herr der Ringe – Die Gefährten“ (79 Mio. Euro) und „Harry Potter und der Stein der Weisen“ (76 Mio. Euro).

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3. Die Handlungsstränge von „Der Schuh des Manitu“ und „(T)Raumschiff Surprise“ verlaufen parallel und überschneiden sich an mehreren Stellen.

So soll die Handlung der Winnetou-Parodie zu dem Zeitpunkt beginnen, nachdem die Crew der „Surprise“ im Wilden Westen auftaucht. Dies zeigt sich anhand eines Zitats des Bösewichtes Santa Maria (Sky du Mont), in dem er sagt: „John, du hast zehn Minuten; wir wollen den Apachen doch heute noch ein Stammlokal verkaufen!“ Doch das ist noch längst nicht alles: Der Zug, der in „Manitu“ die Draisine der Indianer zerstört, ist derselbe, der in „(T)Raumschiff“ die Zeitmaschine überfährt. Und nicht zu vergessen taucht Winnetou zum Ende der Weltraum-Komödie auf, um auf der „Surprise“ anzuheuern.

4. Beide Filme orientieren sich stark an zahlreichen Filmklassikern, darunter „Star Wars“, „Zurück in die Zukunft“, „Indiana Jones“ und „Der mit dem Wolf tanzt“.

Dass „(T)Raumschiff Surprise“ eine Star-Trek– und Star-Wars-Parodie darstellen soll und „Der Schuh des Manitu“ sämtliche Italo-Western aufs Korn nimmt, ist schwer zu übersehen. Diese offensichtlichen Inspirationen sind jedoch nicht die einzigen Filme, auf die Herbig für den Weltraum-Film zurückgegriffen hat: Die Space-Taxi-Fahrt mit Til Schweiger erinnert an „Das fünfte Element“, die Invasion der Aliens auf der Erde wurde von „Independence Day“ abgekupfert, die Suche nach der Bedienungsanleitung während des Alien-Angriffs kennt man von „Indiana Jones und der Tenpel des Todes“ und das überfahrene Gummi-Schweinchen wurde von „Natural Born Killers“ inspiriert.

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5. In „Bullyparade – Der Film“ schlüpft das Comedy-Trio ein weiteres Mal in ikonische Rollen.

Der fünfteilige Episodenfilm „Bullyparade“ wurde im Jahr 2017 anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der gleichnamigen TV-Show veröffentlicht. Darin übernehmen Herbig und seine Kompagnons Christian Tramitz und Rick Kavanian insgesamt 26 Rollen – darunter schlüpfen sie wieder in ihre Charaktere aus „Der Schuh des Manitu“, „Lissi und der wilde Kaiser“ sowie „(T)Raumschiff Surprise – Periode 1“. Herbig kündigte bereits vor dem Kinostart von „Bullyparade“ an, dass es sich dabei um sein letztes Comedy-Projekt handle und er sich danach ausschließlich ernsteren Themen widmen wollen würde.