11 Songs, die von Virginia Woolf inspiriert wurden


Heute wäre Virginia Woolf 136 Jahre alt geworden.

Für den einen ist sie der Inbegriff von Feminismus, für andere galt sie einfach nur als wahnsinnig: Die Rede ist von Virginia Woolf. Geboren wurde sie am 25. Januar 1882 in London, also vor exakt 136 Jahren.

Virginia Woolf
Das Google Doodle zu Virginia Woolfs 136. Geburtstag

Unser aller Alltagsbegleiter Google nahm dieses Datum zum Anlass, der britischen Schriftstellerin ein Doodle zu widmen, in dem man alles Wissenswerte rund um ihre Person erfahren kann.

Dass sie mit ihren expressionistischen Essays, Romanen und Kurzgeschichten die moderne Literatur revolutionierte und ihren Schreibstil an den der modernen Malerei (Stichwort: Bewusstseinsstrom) anlehnte, wissen wohl die meisten. Auch, dass das Leben der Britin geprägt von schweren Depressionen und einer bipolaren Störung war, aufgrund deren sie sich 1941 auch das Leben nahm, ist vielen bekannt.

Was vielleicht aber nicht so offensichtlich ist: Woolf hat auch ihre Spuren in der Popkultur hinterlassen. Und wir meinen damit nicht nur das Theater-Stück „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“. Wir haben für Euch elf Songs, die mehr oder weniger mit Virginia Woolf zu tun haben zusammengetragen. Eins haben sie alle gemeinsam: Egal ob Florence + The Machine, The Smiths oder Modest Mouse, sie alle sind eher melancholisch.

Florence + The Machine: „What the Water Gave Me“

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Produziert vom epischen Pop-Song-Meister Paul Epworth ist die Single aus Florence + The Machines zweiten Album CEREMONIALS eine Hommage an Virginia Woolf. Sängerin Florence Welch empfiehlt die Werke der Schriftstellerin immer wieder in ihrem Buchclub, aber auch ihre Songs sind von der modernen Literatur Woolfs geprägt.

Regina Spektor: „Paris“

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Klarer Fall von feministischer Dekonstruktion: In diesem unveröffentlichten Demo sinniert Spektor über ihre Liebe bzw. Abhängigkeit zu einem Mann, der sie sinnbildlich davon abhält nach Paris zu ziehen. Was das mit Woolf zu tun hat? „Virginia Woolf, she could not stop me. The truth is I wanted to go. He is all I know, he is all I know… Sweet, sweet forever – I’ll comfort myself in my next life…“. Erinnert entfernt an Woolfs feministischen Schlüssel-Essay „A Room For One’s Own“.

Patrick Wolf: „To The Lighthouse“

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Mit der Schriftstellerin hat der Brite nicht nur Nachnamens-Ähnlichkeiten, sein Folktronica-Song aus dem Jahr 2003 trägt den selben Titel wie Virginia Woolfs Roman „To the Lighthouse“ aus dem Jahr 1927. Mehr als 75 Jahre später hat der Musiker Wolf das Buch zum Anlass genommen, um einen Anti-Kriegs-Song zu produzieren, der Motive des Romans aufgreift.

The Smiths: „Shakespeare’s Sister“

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Noch einmal eine Referenz zu „ A Room of One’s Own“ aus dem Jahr 1929. Dort stellt Woolf die Überlegung an, welche gesellschaftlichen Möglichkeiten eine Schwester von Shakespeare gehabt hätte. Sie kommt zu dem Entschluss, dass sie nicht dieselben wie ihr Bruder gehabt hätte – weil sie eine Frau ist. Ober-Feminist Morrissey gibt dem Essay für The Smiths ein 80er-Jahre-Update.

Assembly Now: „It’s Magnetic“

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Gut, dieser Song der recht unbekannten britischen Band Assembly Now, nimmt inhaltlich keinen Bezug auf Virginia Woolfs Werk. Es ist ein Liebeslied und das nicht so schöne Ende wird mit einem der eher tragisch-düsteren Werke Virginia Woolfs verglichen: „If you want a story then go someplace else. Virginia Woolf or Mathieu Kassovitz, Write in the dirt cause I think they’re squinting. I could have sworn that your heart stopped breathing. These are the untold sacred moments. Still I consider my compass useless.“ Im Jahr 2009 wurde der Song ziemlich oft im britischen Radio gespielt.

Modest Mouse: „The Waydown“

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Genauso melancholisch und trostlos wie ein Kurzgeschichte von Virginia Woolf. Kein Wunder: Der Song basiert auf ihrer Story „The Mark On the Wall“ (1917).

Chelsea Wolfe: „Virginia Woolf Underwater“

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Der Bonustrack von Chelsea Wolfes Akkustik-Sammlung UNKNOWN ROOMS nimmt die traurige Perspektive von Virginia Woolfs letztem Tag auf Erden ein. Am 28. März 1941 nahm sich die Schriftstellerin das Leben, indem sie sich in einen kleinen Bach, nahe ihres Hauses im britischen Lewes, stürzte und ertrank. Der Song enthält Motive des Abschiedsbriefes der Schriftstellerin.

Mike Posner:  „Be As You Are“

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Für manch einen ist die Schriftstellerin aber auch einfach nur der Inbegriff von Schwermut, Selbstfindung und Lebenskrisen. So wie in Mike Posners „Be As You Are“ aus dem Jahr 2016.

Indigo Girls: „Virginia Woolf“

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Das US-amerikanische Folkduo hat der Britin eine musikalische Biographie komponiert. Unaufgeregt und fast versöhnlich, ganz anders als das Leben der Schriftstellerin wirklich endete.

Princeton: „The Waves“

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Die Indie-Band aus L.A. veröffentlichte 2008 die EP BLOOMSBURY aus der auch dieser Song stammt. Virginia Woolf war nicht nur Teil des kulturellen Zirkels, der unter dem Namen „Bloomsbury Group“ in London bekannt war (zu dem u.a. auch Schriftsteller E.M. Forster, der Ökonom John M. Keynes sowie Maler Roger Fry gehörten), sondern veröffentlichte auch einen Roman mit dem Titel „The Waves“ . In dem Buch geht es um das Zusammenbringen von verschiedenen Gesellschafts- und Selbstentwürfen.

Laura Veirs: „Rapture“

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Das muss man auch erst einmal bringen: Kurt Cobain und Virginia Woolf auf eine Stufe setzen. Passiert in diesem Song von Laura Veirs, der vor allem dadurch bekannt wurde, dass er in einer Folge der US-Ärzteserie „Grey’s Anatomy“ lief.

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