Filmleute
Heath Ledger, 28, australischer Schauspieler, stempelte am 22. Januar aus. Für immer, viel zu früh: Spätestens seit BROKEBACK MOUNTAIN war klar, dass er der Brando seiner Generation war. Seine letzten Auftritte als rebellische Inkarnation von Bob Dylan in i’m not there und als Trumpfass Joker in the dark knicht untermauerten das nachhaltig. Seine letzte Rolle in The Imaginarium Of Doctor Parnassus blieb unvollendet.
Johnny Depp, Colin Farrell undJudeLaw sprangen in Ledgers Gedenken ein. Angelina Jolie, 33, großer weiblicher Filmstar der Welt, war das einzig Gute an dem ansonsten indiskutablen wanted, derbewies, das La jolie nurdann überzeugen kann, wenn sie überlebensgroße Rollen annimmt. Nicht weil es ihr an Talent fehlen würde, wie sie in Clint Eastwoods der fremde söhn beweist. Sondern weil man ihr niemals abnehmen kann, wenn sie eine einfache Hausfrau spielt.
Robert Downey Jr., 43, Comeback-Kid, galt nach seinen Drogenexzessen der 90er als für immer geächtet. Lässige Auftritte in zodiac und kiss kiss banc banc brachten ihn wieder ins Gespräch, Iron Man machte ihn jetztzum coolsten Superstar Hollywoods. Seine Meisterleistung war allerdings der Auftritt als Russell-Crowe-VerschnittKirk Lazarus in tropic Thunder, der sich für eine Rolle die Haut schwarz färben lässt.
Shia Laboeuf, 21, Nachwuchsstar, kann sich bei Steven Spielberg bedanken, der in ihm aus unerklärlichen Gründen und trotz fliehenden Kinns den Harrison Ford der Zukunft sieht. Bekam so die Rolle als Indiana Jones‘ Sohn und musste sich mit Affen an Lianen schwingen. Pläne, die Indy-Reihe künftig auf seine Schultern zu laden, wurden flugs wieder verworfen. Hatte danach Glück, dass Eagle Eye den angeschlagenen Ruf einigermaßen rettete.