Portishead: Portishead – Third
Konstantin Gropper im „Blind Date“ (siehe Seite 26) hat nicht unrecht: Der erste Eindruck dieses Albums ist nicht rekapitulierbar. An die Radikalität dieses Sounds, der den jazzigen Film-Noir-TripHop der Vergangenheit mit der Kompromisslosigkeit von Industrial und Krautrock konfrontierte, kann man sich tatsächlich gewöhnen. Doch diesem Prozess wohnt neue Belohnung inne: Bei jedem Hören nimmt einen die Tiefe dieser Platte mehr gefangen, und immer weiter schält sich die Fragilität von Beth Gibbons‘ Gesang heraus. Ein Meisterwerk, keine Frage.