Bitte nicht gleich auflegen!


Wer ein guter DJ werden möchte, übt erst einmal im stillen Kämmerlein. Professionelles Equipment darf es dennoch sein.

Pioneer DJM-5000

Dank eigener Soundkarte ist dieser Mixer schnell in die Digitalwelt integriert. Zwei der vier Line-Kanäle sind für Laptop/PC oder Mac reserviert. Dem DJ stehen drei Mikro-Buchsen mit vier Effekten zu Seite. Der Sound-Maximizer erhöht die Dynamik von MP3-Titeln, lässt sie besser klingen. Der DJM-5000 im 19-Zoll-Rack-Format ist sogar für die Beschallung zweier Dancefloors gleichzeitig geeignet, für Plattenspieler fehlt allerdings der direkte Zugang (Entzerrervorverstärker, damit das trotzdem funktioniert, gibt es im Handel).

Um 900 Euro

www.pioneer.de

Traktor Scratch Pro

Auf PCs und Macs lassen sich Unmengen Musiktitel archivieren, was die Arbeit als DJ extrem erleichtert – nicht zuletzt beim Transport. Allerdings wollen viele DJs trotzdem die Hand an den Turntables behalten. Mit der Traktor-Software und zugehörigem Interface kann das auch so bleiben, das Programm wird über zwei Plattenspieler (oder auch zwei DJ-CD-Player) angesteuert. Die mitgelieferten Vinylscheiben und CDs tragen hierfür einen Timecode in der Rille. So lassen sich das Tempo mit dem Zeigefinger variieren und plötzlich Stopps einlegen, auch das Scratchen funktioniert wie gewohnt. Zudem liefert Scratch Pro viele Effekte: Loops, Tonhöhen- und Lautstärkenkorrektur, etc. Kein Wunder, dass auch viele Profi-DJs inzwischen ihre Plattenkisten zu Hause stehen lassen.

Um 600 Euro

www.native-instruments.com

Numark MixDeck

Ein Alleskönner. Er kommuniziert mit CDs, MP3s, USB-Medien, iPods sowie analogen Plattenspielern. Der Aufbau: zwei CD-Laufwerke und ein Mixer mit iPod-Dock in der Mitte. Zwischen allen Komponenten lässt sich kreuz und quer mischen und alles obendrein durch den Soundeffektwolf jagen. Praktisch (aber für den DJ auch unsittlich) ist ein Tool, das das Beat-in-Beat-Faden automatisiert. Wo nötig, peppt der 3-Band Equalizer den Sound auf. Die mitgelieferte Software von Traktor („Numark-Edition“) schlägt die Brücke zum PC.

Um 960 Euro

www.numark.de

Sony MDR-V500DJ

Im größten Lärm muss der DJ seine Titel aussuchen, wählt vor, spielt an, setzt den Startpunkt. Dazu braucht er spezielle Kopfhörer wie den V500DJ. Entscheidend ist, dass die kleinen Schallwandler mit hoher Lautstärke performen und sich ihre Ohrmuscheln schwenken lassen, so dass der Diskjockey zwischen Club- und Headphones-Sound wechseln kann. Die Polster des Sony umschließen das Ohr und schirmen hervorragend ab. Das drei Meter lange Spiralkabel gibt viel Bewegungsfreiheit. Der Hörer lässt sich zusammenfalten und somit prima transportieren. Gewicht: nur 225 g.

Um 110 Euro

www.sony.de

Shure SM58

Wer als DJ was zu sagen hat, braucht dafür ein Mikrofon. Ob coole Sprüche oder Einlagen als Beatboxer, kristallklar fängt das robuste Shure SM58 Sprache wie auch Gesang ein. Seit über 40 Jahren wird dieses Mikro on stage eingesetzt. Seine Nierencharakteristik nimmt den Schall direkt von vorne auf und minimiert dadurch Rückkopplungen. Ein Erschütterungsabsorber verhindert störende Griffgeräusche. Ebenfalls integriert: effektiver Schutz vor Wind und Pop-Geräuschen, wie sie beim Sprechen von Konsonanten auftreten.

Um 145 Euro

www.shure.de

Technics SL-1210MK5

Seit Jahren unangefochten DER Plattenspieler im Club. Das schwere (11,7 kg) Chassis des Players liegt satt auf der Theke, seine Masse beugt Rumplern und Rückkopplungen vor. Auch das gummierte Gehäuse trägt seinen Teil dazu bei. Die Maschine hat einen kräftigen Direktantrieb und beschleunigt den 1,7-kg-Teller in nur 0,7 Sekunden auf 33 1/3 U/Min. Ein Quarz stabilisiert die Geschwindigkeit (regelbar ±8 bis 16 Prozent). Der SL-1210 klingt dynamisch, legt ordentlich Punch in die Wiedergabe und zeigt viele Feinheiten. Zusammen mit dem Abtaster Shure M44-7 hat man das perfekte Team für härteste Einsätze.

Um 830 Euro

www.panasonic.de

Weiteres DJ-Zubehör:

Ein paar stabile Taschen/Koffer (Preis: ab 20 Euro/40 Euro) für den Transport der Schallplatten und CDs sollten es schon sein.Solide Cases mit Metallbeschlag behüten das Equipment beim Transport. Consolen-Cases werden nur aufgeklappt und los gehts. Die Technik ist fest eingebaut. (Preis: je nach Ausführung zwischen 50 und 300 Euro, Maßanfertigungen möglich).

Auf dem Plattenteller sollte eine Slipmat (ab fünf Euro) liegen. Sie ermöglicht ein leichteres Vor- und Zurückdrehen der Vinyls und schont sie obendrein. Schallplatten und Abtastsystem brauchen ein bisschen Pflege, deshalb sind Staubbürsten aus Carbonfasern (ab fünf Euro) sowie ein kleiner Pinsel für die Nadelreinigung (ab fünf Euro) notwendig. CDs lassen sich mit einem weichen Mikrofasertuch putzen. Bei hartnäckigem Schmutz hilft etwas Feuchtigkeit. Den Abtastsystemen bekommt der harte Arbeits-alltag leider gar nicht. Da brechen schon häufiger ein paar Nadeln ab. Also vorsorgen und ausreichend Ersatz dabei haben. (Preis: ab 20 Euro)