„Solo: A Star Wars Story“: Diese Cameo-Figur gibt den Zuschauern Rätsel auf
Eigentlich sollte Ron Howards Film um den jungen Han Solo ein Abenteuer ohne Jedi und Sith bleiben, dann aber schockt eine Szene die Zuschauer. Vorsicht: Es folgen Spoiler!
Am 24. Mai startet „Solo: A Star Wars Story“ (Kritik zum Film) in den Kinos. Beim Filmfestival in Cannes, auf diversen Premieren und Pressevorführungen wurde der Film schon gezeigt und gab den Zuschauern Rätsel auf. Selbst hartgesottenen „Star Wars“-Fans wird es nach dem Kinobesuch nicht anders gehen, wenn sie plötzlich ein Hologramm sehen, das den eigentlich totgeglaubten Sith Darth Maul zeigt.
Darth Maul trat im filmischen „Star Wars“-Universum erst ein Mal auf, 1999 war er der Lichtschwert-schwingende Gegner von Ewan McGregor und Liam Neeson in „Star Wars: Die dunkle Bedrohung“. Am Ende starb er durch die Hand des Jedi Obi-Wan Kenobi, wurde in zwei Teile zerschnitten und fiel in einen Abgrund.
Nun spielt „Solo: A Star Wars Story“ zwar einige Jahre vor „Eine neue Hoffnung“, in dem Luke Skywalker und Han Solo sich treffen und den Todesstern in die Luft jagen. Allerdings spielt er nicht so weit in der Vergangenheit, dass Darth Maul noch leben könnte. Die Todesszene des Sith-Kämpfers war in der „Star Wars“-Timeline Jahre zuvor abgelaufen. Ergo: Darth Maul kann zum Zeitpunkt des „Solo“-Abenteuers nicht mehr leben. Zumindest dann nicht, wenn man „nur“ die Filme aus der „Star Wars“-Reihe gesehen hat.
Und doch ist am Ende von „Solo“ eine Szene zu sehen, in der Darth Maul via Hologramm zu Emilia Clarkes Figur Qi’Ra spricht und ihr mit seinem berühmten Lichtschwert mit den zwei Klingen droht. Handelt es sich dabei um einen Verwandten des toten Schurken? Eher nicht, die Besetzung im aktuellen Film deutet direkt auf Darth Maul hin, auch wenn sein Name nicht genannt wird. Ray Park spielt erneut den gehörnten Sith-Lord, seine Stimme kommt allerdings von Sam Witwer, der die Figur in der animierten Serie „Star Wars: Rebels“ synchronisierte und bei „Solo: A Star Wars Story“ auch in den Produktionsnotizen vermerkt ist. In „Die dunkle Bedrohung“ wurde Darth Maul übrigens von Peter Serafinowicz gesprochen.Eine mysteriöse Auferstehung
Darth Maul, eine bei den Fans beliebte, aber von George Lucas 1999 verschwenderisch genutzte Figur, ist also zurück. Zwar ist er in „Solo“ nur für einige Sekunden zu sehen, in den zwei Fortsetzungen wird er aber voraussichtlich eine größere Rolle spielen. Im finalen Akt von „Solo“ wird bereits sehr offensichtlich auf eine Fortsetzung hingearbeitet, was dem Film an sich übrigens nicht besonders gut zu Gesicht steht, fehlt so doch ein befriedigendes Ende für Alden Ehrenreichs erstes Abenteuer als junger Han Solo.
Doch wie konnte der zerschnittene Sith überleben? In den animierten Serien zu „Star Wars“, die sich an ein jüngeres Publikum richten, kehrte Darth Maul bereits zurück. Mit mechanischen Beinen und vielen Upgrades, die ihn irgendwann wieder voll funktionsfähig und gefährlich machen. Abseits der großen Leinwand sorgte er also bereits seit längerer Zeit wieder für Schrecken, ob er in den kommenden „Solo“-Filmen auf die selbe Art und Weise zurückkehrte, wird sich erst in einigen Jahren zeigen, wenn die Fortsetzung zu „Solo: A Star Wars Story“ erscheint.