Jugendsünde
Platten, für die wir uns heute ein bisschen schämen. Diesmal mit
Damn Yankees: Damn Yankees
Wer bei uns in der Stadt Schallplatten kaufen wollte, hatte die Wahl zwischen zwei Fachgeschäften. Im einen verkauften Fachkräfte mit lustigen Frisuren und bunten Hemden alles Schöne zwischen Matthias Reim und Lionel Richie. Im anderen gab’s Umsonst-Kaffee und Musik, die irgendwie anders war. Am Tresen standen komische Kerle und rauchten. Vorliegende Platte drückte mir der Ladenbesitzer in die Hand, als ich nach dem neuen Londonbeat-Album fragte. Ich folgte der Empfehlung vor allem aus Angst, andernfalls stante pede aufgefressen zu werden. Vier Wochen lang versuchte ich, die Platte schönzuhören. Weihnachten schenkte ich sie meinem Bruder. Der mochte ja auch Status Quo.