Danny Goffey

Schtick

Distiller/Alive

Der Supergrass-Drummer kreuzt Glam-Britpop mit 70s/80s-Wave.

Richtig happy machen würde uns natürlich eine Supergrass-Reunion, der Split 2010 war die Folge ein paar kleinerer Streits, nichts also, was ein Scheck nicht reparieren könnte. Unsere Prognose: Support bei der großen Gallagher-Wiedervereinigung, nächstes Jahr im Sommer. Bis dahin nehmen wir gerne die Soloplatten der Supergrass-Leute mit.

Sänger Gaz Coombes hatte es logischerweise recht leicht, seine Solokarriere zu starten. Aber was machst du, wenn du der Drummer von Supergrass warst? Okay, beim Fernsehkochen „Celebrity Masterchef“ erreichte Danny Goffey das Halbfinale, aber seine Platten interessieren uns mehr. 2015 erschien ein Album unter dem Namen Van Goffey, kaum jemand kam davon mit, der Drummer hatte sich selbst gemanagt.

SCHTICK funktioniert nun eine Nummer größer: Goffey probiert eine Art Leftfield-Supergrass, immer wieder entdeckt man den fuzzigen Glam-Britpop der alten Band, doch besitzen Songs wie „I Can’t Leave It Alone“ oder „Psychomental“ Dutzende scharfkantige Ecken: Goffey hat ohne Frage viel Zeugs aus den späten 70ern und frühen 80ern gehört, Ian Dury, Squeeze, Devo – dazu die späten The Clash, was man vor allem beim besten Song hört, dem großartigen „Ancient Text“.

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