Herbert Grönemeyer kündigt neues Album an – hört hier die erste Single


Herbert Grönemeyer hat sein neues Album angekündigt. Eine erste Single ist erschienen, eine zweite folgt schon bald.

Herbert Grönemeyer hat sein neues Album angekündigt. Es wird TUMULT heißen, am 9. November 2018 erscheinen und das 15. Album in Grönemeyers 40-jähriger Karriere sein. Der Vorgänger DAUERND JETZT erschien 2014.

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Die erste neue Single von Herbert Grönemeyer heißt „Sekundenglück“ und ist seit dem 18. September im Stream zu hören:

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Darum geht es auf Grönemeyers „TUMULT“

5 „Learnings“, die wir von der Universal-Jahrestagung 2018 mitgenommen haben
Die zweite Single wurde ebenfalls bereits angekündigt: „Doppelherz / Iki Gönlüm“ soll schon am 12. Oktober folgen. In dem Song singt Grönemeyer deutsch und türkisch, als Gast ist der Berliner Musiker BRKN zu hören. „Jeder braucht seinen Fluchtpunkt, seinen Platz, seine zweite Heimat“, singt Grönemeyer darin unter anderem und meint damit offenkundig nicht nur Lieblingsurlaubsorte, sondern versetzt sich damit auch in die Perspektive von Flüchtenden. Auf der Jahrestagung seines Labels Universal Mitte September stellte Grönemeyer „Doppelherz“ vor und kündigte darüber hinaus lediglich an, dass sein neues Album noch vor Weihnachten erscheinen werde. Grönemeyer stellte aber klar, dass sein ganzes Album von Themen wie diesen handele: „Mein Leben, meine Gedanken, Deutschland natürlich und die Zeit, in der wir uns befinden, diese sehr nervöse, unruhige Zeit“, das sei es, was ihn inspiriert habe.

Eine Botschaft im Umgang mit dieser Zeit hatte er auch: „Es ist wichtig, mit diesen merkwürdigen Auswüchsen nach rechts gelassen umzugehen, denen ruhig und klar zu sagen – wie Eltern – ‚das wollen wir nicht‘, ‚das passt nicht her‘, das passt nicht in unsere Gesellschaft“. Und weiter: „Leute wie wir, die nicht morgens bis abends im Internet ihre Meinung abgeben, müssen lernen, anders laut zu werden. Entspannt laut zu werden.“ Grönemeyer (ent-)warnt: „Man muss aufpassen, dass man jetzt nicht hysterisch wird, wir Deutschen neigen ein wenig zu Angst.“

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Ganz konkret sagte Grönemeyer außerdem: „Die Menschen, die herkommen sind willkommen. Wir bieten ihnen Schutz und ein neues Heim, und wir sind froh und stolz darauf, dass sie überhaupt uns ausgewählt haben. Aufgrund unserer Vergangenheit zu uns zu kommen – da gehört schon etwas Mut dazu.“ Grönemeyer wuchs im Ruhrgebiet auf und sah deshalb von kleinauf das Gute an Zuwanderung: „Die Mischung macht’s. Ohne diese Mischung gäbe es unser deutsches Wirtschaftswunder nicht.“

Grönemeyer, Musiker mit Botschaft

Sein Kurzauftritt bei „Universal Inside 2018“ war bereits das zweite Mal innerhalb eines Monats, dass Herbert Grönemeyer überraschend auftrat und neben Musik auch eine Botschaft dabei hatte. Im August trat er ohne jede Vorankündigung beim diesjährigen „Jamel rockt den Förster“-Festival in Jamel bei Gägelow in Mecklenburg-Vorpommern auf.

Grönemeyer, der sich im Laufe seiner fast 40-jährigen Karriere vielfach sozial engagierte, setzt mit seinem Auftritt ein klares Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und rechte Gewalt. Das „Jamel rockt den Förster“-Festival wurde 2007 ins Leben gerufen, nachdem das Dorf Jamel „von Neonazis gezielt als ’nationalsozialistisches Musterdorf‘ besiedelt worden“ sei, wie die Veranstalter auf ihrer Homepage schreiben. Das Festival bedeute demnach eine „Gegenwehr gegen diese Vereinnahmung und soll den Nazis demonstrieren, dass ihnen ‚demokratischer Gegenwind‘ entgegen bläst.“

Herbert Grönemeyer trat zuletzt etwa 2015 ohne Gage vor der Dresdner Frauenkirche auf, um gegen Fremdenfeindlichkeit und für ein weltoffenes Dresden zu demonstrieren. Er ist zudem Träger der Kampagne „Deine Stimme gegen Armut“, 2017 trat er neben u.a. Coldplay, Pharrell Williams, Shakira und Ellie Goulding beim Global Citizen Festival im Rahmen des G20-Gipfels in Hamburg auf.

Herbert Grönemeyer gilt mit über 17 Millionen in Deutschland verkauften Tonträgern als kommerziell erfolgreichster zeitgenössischer Musiker Deutschlands. 2019 geht Herbert Grönemeyer auf große Tour durch Deutschland, Österreich, Schweiz und die Niederlande. Bisher stehen 26 Konzerte auf dem Terminplan. Der erste Teil der Tour beginnt am 5. März in Kiel und endet am 1. April in Amsterdam, der zweite Teil startet am 30. August in Erfurt und endet am 12. September in Wien.

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„TUMULT” von Herbert Grönemeyer – das Artwork:

So sieht TUMULT aus, das neue Album von Herbert Grönemeyer