Anna Aaron

Pallas Dreams 

Radicalis/Soulfood (VÖ: 25.1.) 

Kluge Pianostücke mit spielerischer Pop-Note. 

Greifbar zu sein hat nicht gerade oberste Priorität für Céline Meyer. Wortneuschöpfungen und mystische Verklärungen waren schon immer ihr Ding. Das dritte Album, das sie unter dem Synonym Anna Aaron veröffentlicht, ist da keine Ausnahme.

Wieder macht sie das Tor zu einer Traumwelt auf, die liebevoll mit Details und zuweilen obskur-unheilvollen Szenerien ausstaffiert wird. Nur ihr Ansatz ist jetzt ein anderer. Anstatt allein mit dem Fantastischen zu starten, wählt sie ihre Kindheit als Ausgangspunkt. Bevor sie als Elfjährige mit ihren Eltern in die Schweiz zog, wuchs sie in England, Asien und Neuseeland auf. Erinnerungen setzt sie nun mit Erdachtem zusammen.

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Der Ansatz ist so spielerisch wie die klaviergetriebenen Stücke selbst – lockerweiche Melodien, die Stimme schwingt zwischen kantig-kraftvoll und lieblich naiv. Speziell in „Moskito“ klingt das wie ein Kind, das wild Bilder erspinnt, und weniger wie die düstere Version ihrer Entdeckerin Sophie Hunger.

Doch auch mit neuem Konzept lässt Meyer/Aaron sich dank all der Mehrdeutigkeiten und zu konstruiert wirkenden Instrumentierungen leider nie richtig fassen.

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