Cage the Elephant
Social Cues
RCA/Sony Music (VÖ: 19.4.)
Ehe kaputt, Musik gut. Das fünfte Album der Alternative Rocker aus Kentucky.
Im verflixten siebten Jahr hat es auch die Ehe von Matt Shultz erwischt. Während der Sänger seine Wunden leckt, freuen wir uns über das daraus resultierende SOCIAL CUES, das fünfte Album seiner Alternative-Rock-Band Cage The Elephant. Die staubige Auerbach-Produktion auf TELL ME I’M PRETTY war gestern. Produzent John Hill ging mit dem Wedel durch die deutlich dunkler ausgefallenen Songs.
AmazonVon den ersten Tönen an wirken Cage The Elephant, als hätte man ihnen eine neue Dimension geschenkt. Dabei entstand eine Potpourri der Trauer: Der Sänger legt seine Schmerzen, Gedanken und Geschichten in die Hände anderer Charaktere. Um all dem zusätzliche Kanten zu verpassen, versuchten sich die Bandmitglieder an ihnen eher unvertrauten Instrumenten wie Mellotron oder Pedal Steel.
Das Spektrum reicht vom New-Wave-Opener „Broken Boy“ über das stark Reggae-infizierte „Night Running“ mit Stargast Beck bis hin zu „What I’m Becoming“ mit deutlichem Serge-Gainsbourg-Einschlag. So vielseitig und abwechslungsreich wie hier zeigte sich die Band noch nie. Letztlich liefert das Durcheinander der Gefühle bei Matt Shultz das bisher beste Cage-The-Elephant-Album.