The Head And The Heart
The Head And The Heart
Heavenly/Coop/Universal VÖ: 15. April 2011
Ein New Folk-Album – man entschuldige diese Anspielung – für Kopf und Herz.
Den einen oder anderen mag der Bandname an den gleichnamigen Chris-de-Burgh-Song erinnern. Vorweg soll dem geneigten Hörer jedoch gleich eine Angst genommen werden. Der Name des Sextetts ist auch das Einzige, was einen Querverweis auf den irischen Schmonzettenkönig zuließe.
Musikalisch orientieren sich The Head And The Heart eher an harmonieverliebten, folkigen, im Americana verwurzelten Melodien. Das kann zuweilen auch emotionsgeladen sein, driftet aber nie in Kitsch oder Schwülstigkeit ab. Die Piano-Arrangements spinnen sich wie ein weiches Netz um die Songs, in dem sich der Harmoniegesang von Josiah Johnson, Jonathan Russell und Charity Thielen zauberhaft verwebt. Immer wieder gibt es kleine Wendungen und Tempowechsel in den Songs, sodass man zwischen ergriffenem Zuhören und enthusiastischem Mitwippen und -klatschen hin- und hergerissen ist.
Flehentliche Töne und Traurigkeit blitzen in den Texten auf, werden aber auch immer wieder von einem Hoffnungsschimmer aufgefangen, sodass man nicht in bodenlose Melancholie verfällt. Am Ende der Platte bleibt eine angenehm entspannte Glückseligkeit. Schön.