Ezra Collective 

You Can’t Steal My Joy

Enter The Jungle/Alive (VÖ: 26.4.) 

Ein Jazz-Album, das alte Genregrenzen schneller verlässt, als man zuhören kann. 

Vielleicht geht das, was gerade unter dem Hashtag „UK Jazz Invasion“ läuft, doch auf ein ganz und gar amerikanisches, von Geburt an quasi legendäres Album zurück, TO PIMP A BUTTERFLY von Kendrick Lamar 2015. Oder genauer: auf die hochkonzentrierte „Hintergrundarbeit“ von zwei Bahnbrechern wie Thundercat und Kamasi Washington, die Lamars HipHop-Vision eine Fusion-Note verliehen.

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Seitdem ploppt diese Jazz-Idee an allen HipHop-Ecken und Enden der Welt auf, vor ein paar Monaten noch auf dem unfassbar guten Debüt des Avantdale Bowling Club aus Neuseeland. Zurück ins Epizentrum London, wo das Ezra Collective sein erstes Album aufgenommen hat. Es heißt YOU CAN’T STEAL MY JOY und stößt mit Rap- und R’n’B-Beiträgen (Loyle Carner und Jorja Smith) die Tür sperrangelweit für den Sound der Stunde auf, der sich aus Neukombinationen von Fender Rhodes, Brass und Beats speist.

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Es geht auch noch entschiedener auf dem erklärten Afrobeat-Track „Shakara“ unter Mithilfe von Kokoroko. Ezra Collective setzen auf die Diversität der Ideen und verlassen alte Genregrenzen schneller, als man zuhören kann. Das ist die große Stärke dieses vor allem rhythmisch bewegten Albums, es zehrt hörbar von den Bühnenerfahrungen der fünf Londoner, die ihr Temperament in Powerpacks aufgeladen haben fürs Studio. Das ist mehr als die „Live Experience Of The Year“, für die sie schon ausgezeichnet wurden. 

Ezra Collectives neues Album „YOU CAN’T STEAL MY JOY“ im Stream hören:

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