Ephemerals

The Third Eye

Jalapeno/Groove Attack (VÖ: 31.1.)

Jazz und Soul als Heimat für Identitätsfindung – das vierte Album ist die bislang größte Produktion der britischen Band.

Es ist eine rosarote Rauchwolke, die die Person auf dem Coverfoto umschließt, lediglich schwarz bestrumpfte Beine und Stiefel, eine Hand und ein Stück Arm schauen heraus aus dem wilden Kunstqualm. Wir dürfen uns „ausmalen“, wer dahintersteckt, was des Künstlers Idee dabei war, wir sind eingeladen, unsere Konstrukte zu hinterfragen.

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Denn Ephemerals geht es als Band um ein Jenseits dieser Konstrukte in musikalischen Räumen. Songwriterin Hillman Mondegreen lebt als Transgender in Brighton, sie hat sich mit schwierigen Themen wie Entfremdung und Depression auf den Alben der Ephemerals beschäftigt – im Rahmen einer Soulband, die das Experiment wagte. THE THIRD EYE, ihr viertes Album, ist die bislang größte Produktion der Band aus London und Mondegreen findet offenere musikalische Formen für die Auseinandersetzung mit ihrer Identität.„Jazz is how I feel at home in my body right now“, hat sie dazu angemerkt.

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Dieser Jazz hier kennt die Kammermusik des Art Ensemble Of Chicago, inkorporiert Psy­chedelic- und Spoken-Word-Elemente und die Harfe nach Alice Coltrane und findet immer wieder zu einer erhabenen Melodie zurück, wie man das von Soul-Songs von Georgia Anne Muldrow kennt. Oder hören wir hier nur die Musik, die wir zu kennen glauben? Mondegreen bezeichnet im Englischen einen Verhörer, eine falsch verstandene Textzeile.