Probleme mit der Einreise: Mos Def sagt seine US-Tour ab


Der New Yorker Rapper und Schauspieler Mos Def, der seit 2009 in Südafrika lebt, gibt “rechtliche Probleme mit der Einreise” als Grund an.

Das „Together Music Festival“ in Boston postete auf seiner Website: „Wir bedauern mitteilen zu müssen, dass Yasiin Bey (so nennt sich Mos Def seit 2013, Anmerkung der Redaktion) wegen rechtlicher Probleme nicht zurück in die USA einreisen kann und daher seine Tour abgesagt hat.“

Die genauen Gründe wurden nicht genannt, doch Mos Def hatte sich in der Vergangenheit immer wieder kritisch über die USA und Einwanderungsrestriktionen generell geäußert, beispielsweise in seinem Song „Mr Nigga“: „But I go over seas and I get over-seized/London, Heathrow, me and my people/They think that illegal’s a synonym for negro“.

Seit 2009 lebt der gebürtige New Yorker Rapper und Schauspieler („The Italian Job“) in Kapstadt, Südafrika. Seinen Umzug begründete er damals in einem Interview folgendermaßen: „Wenn ein Typ wie ich, dessen Familie seit sechs Generationen in Amerika lebt, seine Heimat verlässt, dann muss mit Amerika irgendwas im Argen sein.“

Im Juli 2013 hatte sich Mos Def für ein Video der britischen Zeitung „The Guardian“ per Schlauch zwangsernähren lassen, um auf Missstände in Guantánamo Bay hinzuweisen. Das Video davon gilt eines der am meisten angeschauten in der Geschichte des Guardian.

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