Warum Thom Yorke bei einem Festival vor nur 30 Leuten auflegte
Ein Set für Freunde: Thom Yorke trat im britischen Cornwall beim Leopalooza Festival auf - und kaum einer bekam etwas davon mit.
Kann natürlich passieren, wenn man als unangekündigter Überraschungsgast antritt: Thom Yorke hat beim britischen Leopalooza Festival aufgelegt, und dessen DJ-Set sahen kaum mehr als 30 Leute.
Wie der Evening Standard berichtet, trat Yorke nachts gegen halb 1 im Backstage-Bereich des Festivals auf. Um den Grund dieser Überraschung entsprechend zu umschreiben, zitiert die Zeitung einen Augenzeugen: “He’s probably the most influential artist of the past decade and here he is prepping to play to half a dozen drunk hippies”, soll es vor Ort unter anderem geheißen haben. Weiterhin wirft der Evening Standard den Festival-Veranstaltern vor, dass sie den unbekannten Acts im eigentlichen Line-up mehr geholfen hätten, wenn sie den Besuch von Thom Yorke vorab angekündigt und so wahrscheinlich für mehr Medieninteresse gesorgt hätten.
Mitveranstalter Cai Waggett erklärte in einer E-Mail gegenüber Pitchfork unter anderem, dass Thom Yorke ein guter Freund des Festivals sei und dessen DIY-Ethos verstehe. Yorkes Angebot, neben DJ Samo ein kleines Set zum Besten zu geben, sei nicht an die große Glocke gehangen worden, um andere, zeitgleich stattfindende Shows auf dem Festival nicht zu überschatten.