Standort-Hickhack für Rock am Ring 2015: Schießt sich Mönchengladbach selbst ins Aus?


Pachten oder kaufen, das ist hier die Frage. Das JHQ-Gelände, auf dem 2015 Rock am Ring stattfinden soll, könnte noch längerfristig Probleme machen.

Nach dem gewonnenen Namensstreit war Veranstalter Lieberberg schon frohen Mutes, dass Rock am Ring 2015 langsam Form annimmt. Wie es aussieht, gehen die Standort-Probleme jetzt aber weiter, denn die beauftragte Immobilienfirma „Bima“ will das JHQ-Gelände nicht selbst vermieten und schiebt die Verantwortung dafür auf die Stadt.

Die will schließlich durchdrücken, dass das umsatzstarke „Rock am Ring“-Festival nach Mönchengladbach zieht und deshalb solle diese selbst an Lieberberg verpachten, so „RP Online“. Die Stadtverwaltung zeigt allerdings wenig Verständnis für diese Logik („Das können die nicht wirklich ernst meinen“).

Kaufen an sich sei nicht das Problem, allerdings würde die Kalkulation aller Kosten und Erfordernisse den zeitlichen Rahmen sprengen, den das Pfingst-Festival nun einmal setzt, obwohl Rock am Ring seine ersten Bandbestätigungen schon von August auf September verschoben hat. Allein der Abriss der Gebäude, die noch auf dem 420 Hektar großen JHQ-Areal stehen, würde etwa 40 Millionen Euro kosten.

Bleibt abzuwarten, welche Partei in dieser Situation einlenken wird.