Sparks

A Steady Drip, Drip, Drip

BMG Rights/Warner (VÖ: 15.5.)

Die etwas anderen Pop-Helden steigen aus dem Jungbrunnen.

Die 70. Geburtstage der Sparks-Brothers Ron und Russell Mael liegen schon einige Jahre zurück. Die Goldene Hochzeit der kalifornischen Band, die immer so britisch daherkam, steht kurz bevor, kann aber auch schon vorbei sein, denn genau lässt sich das Gründungsdatum der Sparks nicht ermitteln, aber für eine Pop-Gruppe bleiben das beeindruckende Zahlen.

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Alte Säcke, Verwalter des eigenen Erbes? Alles Quatsch, die beiden ehemaligen Kunststudenten konnten sich bis heute eine beneidenswerte Jugendlichkeit bewahren. Bühnen-Derwisch Russell singt immer noch so hoch, als greife ihm jemand kräftig in den Schritt. Ron, der musikalische Taktgeber und Hauptsongwriter, komponiert herrlich überdrehte, temporeiche und gewitzte Songs.

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A STEADY DRIP, DRIP, DRIP ist kein stetes Tröpfeln, wie es der Titel andeuten mag, das ungefähr 24. Album der Sparks rauscht nur so durch und klingt so knallbunt, wie das Cover aussieht. Es bereitet Spaß und vereint alles, was die Sparks so besonders macht: barocken Synthie-Pop, Gitarren-Rock, orchestralen Pathos, überraschende Wendungen. Dieses feine Werk ist genauso in den 70ern zu Hause, wo alles begann, wie im Hier und Jetzt.

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