Spirit Fest

Mirage Mirage

Morr Music/Indigo (VÖ: 15.5.)

Die stillen, intuitiven Psychpopsongs dieser Zusammenkunft verweigern sich der Festlegung.

Nenn Spirit Fest jetzt bitte keiner eine Allstar-Indie-Band. Wir wollen nur mal kurz mitteilen, wer hier mitmacht: Saya und Takashi Ueno (= Tenniscoats), Markus Acher (= Sänger und Gitarrist von The Notwist), Cico Beck (= Joasihno), Mat Fowler (= Mitglied des Projekts Jam Money). Sie haben sich in Tokio und München getroffen und gemeinsam aufgenommen, indem sie ihre Beziehungen und Perspektiven ins Spiel bringen und etwas erzählen.

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In „Mirage“ lauschen wir einer Art Ennio-Morricone-Soundbilderbuch, ein entspanntes Tippeln, eine beiläufige Flöte, dazu: der verschlafene Gesang Achers. Wenn das ein Film wäre, liefen wir jetzt in einen vom Frühjahrsregen befeuchteten Park, die Zeit macht Pause. Oder war das doch die Musik von Yesteryear?

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Das Gros dieser stillen Lieder mit den handgeklöppelten Beats verweist auf Fowlers Homerecording-Arbeiten, auf das Spielen, Ausprobieren in sich verschiebenden Ansätzen. Aber dann eben auch auf die kleinstmöglichen Ambient-Momente bei The Notwist (Micha Acher ist als Gast mit der Trompete dabei). Tapes, Toys und Field Recordings spielen ganz unaufgeregt in diese Lieder hinein, und wenn Saya singt („Circle Love“, „Honest Bee“), klingen Spirit Fest manchmal wie eine gerade mal losgelassene Kinderband, „like the echo of an unheard sound“.

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