Meet Tellison!


Die vier aus London beeindrucken durch organisatorische Unfähigkeit, akademische Laufbahnen, Blut, Schweiß und ein verschmitztes Grinsen

Diese vier Jungs aus London sind schon so lange ein Geheimtipp in bestimmten Ecken der großbritannischen Insel, dass man sich schon fast Sorgen machen muss, ob das überhaupt noch mal was wird mit Tellison. Auf dem Papier ist doch alles da: Die Wombats-Gesangsharmonien, das Durchschnittsalter (ca. 23), das knuffig-bärtige Aussehen der Gitarristen und natürlich die Songs. Die Songs, das sind wüste, aus vollem Halse gesungene Oden an die Freude und das Leben, getragen von klirrenden Gitarren und Refrains, an denen man sich in guten wie in schlechten Zeiten halten kann.

Faulheit kann man Henry Danowski (Schlagzeug), Stephen H. Davidson (Gesang, Gitarre), Andrew Tickell (Bass, Gesang) und Peter Phillips (Gitarre, Gesang) auch nicht vorwerfen: Während Henry am Berklee College of Music in Boston studierte, machten die anderen drei einfach mit diversen Ersatzschlagzeugern weiter, obwohl sie selber unter anderem an den Elite-Unis Oxford und Cambridge über den Büchern saßen. Nachdem der verlorene Sohn zurückkehrte, haben Tellison einige Achtungserfolge erzielt: Auftritte beim Londoner Festival Camden Crawl und bei der renomierten Indie-Party des Club NME im Koko bescherten der Band neue Fans, genauso wie Konzerte mit Get Cape.Wear Cape.Fly, Gallows und kürzlich Hot Club De Paris.

Ihr lange erwartetes Debüt-Album CONTACT!CONTACT! erschien im Sommer letzten Jahres und verkauft sich fleißig weiter, anders als der Großteil ihrer Limited Edition-Singles. Die sind nämlich long gone. Momentan gibt es Tellison-Tonträger leider nur im Internet zu kaufen, aber das erwähnte Album sowie die aktuelle 7″-Split- Single mit den ebenfalls wunderbaren Tubelord sind jeden in britische Pfund umgerechneten Euro wert. Hier kann man einen Blick auf das Video zur aktuellen Single „Wasp’s Nest“ werfen:

www.tellison.co.ukwww.myspace.com/tellison