Schauspieler Ben Cross ist im Alter von 72 Jahren gestorben
Der britische Mime erlangte durch seine Rollen in Filmen wie „Star Trek“ und „Chariots of Fire“ international größere Bekanntheit.
Ben Cross ist tot. Der Schauspieler verstarb am Dienstag. den 18. August 2020, in Wien. Laut seiner Tochter Lauren litt er bereits seit längerer Zeit an gesundheitlichen Problemen, in der letzten Woche hatte sich sein Zustand dann rapide verschlechtert. Cross, der durch „Chariots of Fire“ und „Star Trek“ internationale Bekanntheit erlangte, wurde 72 Jahre alt.
In einem Statement seiner Familie, das via AP News geteilt wurde, heißt es: „Er war ein Mann, der uns gelehrt hat, unsere Gefühle anzunehmen, wie auch immer sie sein mögen. Wir sind dankbar für die Zeit, die wir mit ihm hatten. Sein Geist lebt in unseren Herzen durch seine Worte, seine Musik und die Liebe weiter, die wir immer noch fühlen.“
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Cross startete seine Karriere in den frühen 70er-Jahren. Er studierte an der Londoner Royal Academy of Dramatic Art und trat nach seinem Abschluss in zahlreichen Theaterstücken wie „Macbeth“, „The Importance Of Being Earnest“ und „Twelfth Night“ auf. In den Musicals „Equus“, „Mind Your Head“ und „Irma la Douce“ übernahm er eine der Hauptrollen.
1976 sicherte er sich mit in Joseph E. Levines „A Bridge Too Far“, einer Epik über den Zweiten Weltkrieg, seine erste große Filmrolle. Das internationale Cast setzte sich unter anderem aus Sean Connery, Dirk Bogarde und Michael Caine zusammen. Anschließend trat der in London geborene Schauspieler in dem Musical „Chicago“ als Billy Flynn auf, was ihm die Hauptrolle in „Chariots of Fire“ (1981) einbrachte. Der Film über den Leichtathleten Harold Abrahams gewann vier Oscars und gilt bis heute als einer der besten britischen Filme aller Zeiten.
Seht hier den Trailer zu „Chariots of Fire“:
Zu seinen weiteren großen Filmprojekten zählen u. a. „First Knight“ (1995), „Star Trek“ (2009) und „William & Kate: The Movie“. Ende diesen Jahres wird Cross noch an der Seite von Shailene Woodley, Felicity Jones und Joe Alwyn in dem Drama „Last Letter from Your Lover“ zur sehen sein. Auch die Produktionsarbeiten an dem Horrorfilm „Devil’s Light“ wurden kurz vor seinem Tod abgeschlossen.
Neben seiner Schauspielkarriere war Cross auch als Musiker, Regisseur und Drehbuchautor tätig. Seine erste Single „Mickey Moonshine“ erschien in den späten 70er-Jahren beim Label Polydor Records. Das 2004er Theaterstück „Square One“ und das Musical „Rage“ über Ruth Ellis wurden von ihm geschrieben.
Ben Cross hinterlässt seine Frau, zwei Kinder und drei Enkelkinder.