Foo Fighters

Medicine At Midnight

Ariola/Sony

Ein wenig mehr Groove im Rock, aber doch vor allem: Hymnen.

Keine schlaue Maskerade diesmal. Keine Anspielung auf ein populäres Filmwerk. Die Foo Fighters legten den Startschuss zum neuen Album mit einem Schwarz-Weiß-Video zu „Shame Shame“, in dem Dave Grohl sich durch einen dunklen Wald bewegt, eine junge Frau im Huckepack, die E-Gitarre muss mit, am Ende des apokalyptischen Alptraums brennt der Sarg. Ist es der eigene?

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Dazu eine Art von R&B auf schweren Drum- und -Bass-Brettern, der Refrain leicht funky. Grohl hatte die erste Kritik des Albums selbst verfasst, mit der Ankündigung, dass MEDICINE AT MIDNIGHT die „David-Bowie-Let‘s-Dance-Platte“ der Band geworden sei. Tatsächlich: Beim Titeltrack (Grohl singt sehr wohl auf den Spuren Bowies), „Cloudspotter“ und eben „Shame Shame“ sitzt der Groove im Uralt-Rockgebälk. Darüber hinaus: eine Sammlung grundsolider Hymnen mit Verweisen auf Grunge und Hardrock, Balladen sind auch dabei. Genauso gut hätte der Bandchef noch einmal die Ankündigung zum Vorgänger-Album CONCRETE AND GOLD (2017) herauskramen können: „eine Motörhead-Version von Sgt. Pepper‘s“. Passt auch, hier und da.

Von genial bis egal: So klingen Foo Fighters' Platten in der Retrospektive

Nach über einem Vierteljahrhundert Foo Fighters ist das aber alles auch nicht so arg wichtig – über die Qualität der neuen Songs wird auf den großen Open-Air-Festivals dieser Welt entschieden werden. Wenn sie denn wieder stattfinden.

„MEDICINE AT MIDNIGHT“ im Stream hören:

Spotify Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Spotify
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.