Laughing Ears
Blood
Infinite Machine (VÖ: 26.2.)
Chinesische Produzentin, mexikanisches Label, nordische Mythologie: Es geht auf den Dancefloor und weit darüber hinaus...
Auf der anderen Seite der Welt lamentieren sie, dass Dance Music als großes Projekt stagniert, in China aber wird die Zukunft dank Labels wie SVBKVLT oder Absurd TRAX schon heute entschieden. Die in Shanghai lebende Produzentin Laughing Ears hat zuletzt unter anderem eine EP für das in London ansässige, der asiatischen Diaspora gewidmete Imprint Chinabot veröffentlicht und kommt nun beim mexikanischen Netlabel Infinite Machine an. Noch nicht genug der transkulturellen Verwirrung: Den thematischen Aufhänger für ihr Debütalbum BLOOD bildet die nordische Mythologie, genauer die Geschichte des Fenriswolfs.
AmazonEinflüsse aus US-amerikanischen Footwork-Produktionen, auf UK Funky schielende Rhythmen und indische Percussion finden sich mit melancholisch-dichten und doch abstrakten Klängen zusammen, die Synth-Lines wie Vocal-Einsätze klingen lassen. BLOOD ist ein ebenso (über-)forderndes wie packendes Album, das mit jedem Beat entgrenzte Zukunftsvisionen hörbar macht. Für den Dancefloor und doch auch darüber hinaus.
„BLOOD“ im Stream hören: