Sportliche 2. Runde: Bei „The Masked Singer“ fällt die nächste Maske
Da waren es nur noch neun Kostüme: Auf ProSieben gaben sich Dienstagabend wieder Plüsch und Fell das Mikro in die Hand. Für das Einhorn endete die musikalische Reise bereits.
ProSieben, Dienstagabend, 20:15 Uhr: Die nächste Runde „The Masked Singer“ steht an. Wo in der vergangenen Woche noch Carolin Kebekus mit Elan Indizien links liegen ließ und sich einfach in das Rateabenteuer stürzte, wirkte Gastjuror und Sänger Smudo (Die Fantastischen Vier) neben Stammjury Ruth Moschner und Rea Garvey streckenweise wie auf verlorenem Posten.
Smudo ließ die Performances von flauschigen Küken, schwankenden Schildkröten und auf Krawall gebürsteten Monstronauten über weite Strecken einfach so über sich ergehen. Nach dem Einspieler, der das Einhorn ankündigte, gestand er seinen Kolleg*innen am Jurypult aus dem Off: „Ich hab‘ gar nicht aufgepasst“. Schließlich wird er nur fürs Raten bezahlt. Ganz verübeln kann man es ihm nicht.
Fantasievoll übers Ziel hinausgeschossen
Obwohl die Indizien-Clips Lust auf mehr machen und Hinweise liefern sollen, wer denn nun unter der Maskerade steckt, bringen sie den Flow der Show zum Stocken. Es scheint, als ob die kreativen Köpfe die Informationen der jeweiligen Promis mit aller Macht kunstvoll verarbeiten wollten und dabei vergaßen, dass es auch irgendjemand lösen können sollte. Außer Ruth Moschner, die ein Auge für jedes Detail hat und eine Theorie nach der anderen kombiniert, nahm in der aktuellen Show kaum jemand die Einspieler wirklich wahr.
Lieber wagte sich die Jury an gänzlich neue Vermutungen und bekannte Namen. War in der vergangenen Woche noch Cheyenne Ochsenknecht als kuscheliges Küken im Gespräch, galten nun Cordula Stratmann oder Collien Ulmen-Fernandes als mögliche Favorit*innen. Hinter dem Monstronauten, der mit „When You Were Young“ von The Killers aufwartete, meinten die Ratefüchse, Moderator Jan Böhmermann, Sänger Thees Uhlmann oder Moderator Daniel Boschmann zu erkennen. Auch bei anderen Kostümierungen tippte sich die Jury wild durch das gesamte „Who Is Who“ der Promi-Landschaft: Von Florian David Fitz über Britta Steffen bis zu Gitte Henning war alles vertreten.
Franziska van Almsick muss gehen
Das Rätselraten um die Identität des Einhorns ist indes vorbei. Die mehrfache Welt- und Europameisterin im Schwimmen, Franziska van Almsick, musste am Ende gehen. Schon in der vergangenen Woche war das Einhorn ein Wackelkandidat und schaffte es nur knapp in die nächste Runde. Ihre Interpretation von Bill Withers‘ „Lean On Me“ stieß bei den Zuschauer*innen offensichtlich auf taube Ohren. Fairerweise muss man sagen: Dass sich DJ Quokka und das Küken für eine weitere Show qualifizieren konnten, lag mit Sicherheit auch nicht an der gesanglichen Leistung.
Rea Garvey dürfte die Enthüllung sehr freuen: In der vergangenen Woche tippte er bereits darauf, dass Almsick in dem Einhorn-Kostüm stecken könnte.