Lea Porcelain

Choirs To Heaven

Lea Porcelain (VÖ: 21.5.)

Das Berliner Synthie-Pop-Duo verliert sich schwelgend in den 80er-Jahren.

Den „Pool Song“ hatten Produzent Julien Bracht und Sänger Markus Nikolaus dem neuen Album vorausgeschickt. Das kam zwar keinem Sprung ins kalte Wasser gleich, den die Berliner noch auf ihrem Debüt HYMNS TO THE NIGHT 2017 hingelegt hatten, die Aufnahme aber dokumentiert eine Entwicklung: Lea Porcelain finden zu einer konturierteren Handschrift in ihren emotional aufgeladenen Synthie-Pop-Erzählungen.

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CHOIRS TO HEAVEN beginnt mit dem schweren Wumms, den Bracht seinen Beats beigebracht hat, sie könnten auch einem machtvollen Postpunksong entstammen, Nikolaus‘ Stimme aber zieht „Consent Of Cult“ in die Sphären des Schwelgens, eben dorthin, wo der Synthie-Pop der 80er-Jahre seine größten Erfolge feierte. „For Everything You Are“ geht beinahe als Dancefloor-Hit durch, „Future Hurry Slow“ schleicht sich auf der akustischen Gitarre an, „For The Light“ dreht sich um ein knarzendes Analog-Synthie-Motiv.

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CHOIRS TO HEAVEN ist vor allem eine Chorplatte (sic!) geworden, die sich auch aus den Stimmen von elektronischen Geräten speist. Und wenn dann ein Soul-Keyboard wie in „Sink Into The Night“ dazukommt, wird ein melancholischer Dreampopsong daraus. Das ist keine Hexerei, bleibt aber memorierbar in den sich öffnenden nostalgischen Bilderwelten. Wer noch tiefer einsteigen möchte, sucht und findet literarische Verweise in den Titeln und Lyrics.

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