Madonna schießt gegen DaBaby: „Mach deine Hausaufgaben!“


Der US-Rapper DaBaby hatte sich kürzlich mit einem ziemlich dummen, homophoben Rant einen wohlverdienten Shitstorm eingefangen. Nun knöpft sich Madonna den Rapper vor.

Blöder kann man seine gerade sehr erfolgreiche Karriere wohl nicht demolieren. Mit DaBaby wollten bis vor kurzem eigentlich alle arbeiten. Allein seine Feature-Gäste haben klangvolle Namen wie wie Post Malone, Saweetie, Kanye West und Dua Lipa. Seit „Rockstar“, seinem gemeinsamen Song mit Roddy Ricch, galt er eigentlich als neuer Rap-Star. Aber dann machte in den letzten Tagen ein Video bei Twitter die Runde, in dem DaBaby seltsamen, homophoben Mist von sich gibt. So sagte er seinem Publikum: „Wenn ihr heute nicht mit HIV, AIDS oder einer anderen tödlichen, sexuell übertragbaren Krankheit, an denen ihr in zwei oder drei Wochen sterben könnt, hergekommen seid, dann hebt euer Smartphone in die Luft”. Weiterhin hört man ihn sagen: „Männer, wenn ihr keine Schwänze auf Parkplätzen lutscht, streckt eure Smartphones in die Höhe.”

DaBaby sorgt mit homophoben Kommentaren für Shitstorm

DaBaby entschuldigte sich später per Twitter – ebenfalls auf seltsame Weise. Man habe ihn da falsch verstanden, obwohl er inzwischen einsehe, dass seine Aussagen „unsensibel“ seien. Ein wenig Whataboutism konnte er sich aber ebenfalls nicht verkneifen: Er wünsche sich diese Empörung auch, wenn ein rassistischer, weißer Cop mal wieder einen Schwarzen abknallt.

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Irgendwie klar, dass die Sache mit so einem Statement noch nicht durch ist. Nun äußerte sich Madonna dazu, die ja schon seit jeher in ihrer Karriere für die Rechte der LGBTQ+ Community eintritt. Sie postete auf ihrem Instagramm-Account ein gepfeffertes Statement, das direkt an DaBaby gerichtet ist. Zu seinen falschen, homophoben Aussagen rät sie ihm, gefälligst seine Hausaufgaben zu machen und die Fakten zu kennen: „AIDS kriegt man nicht, wenn man neben jemanden in der Menge steht. Ich möchte meine Handylicht erheben, um von deiner Ignoranz zu künden. Niemand stirbt heutzutage mehr innerhalb von zwei bis drei Wochen an AIDS und ich danke Gott dafür.“

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Auch seinem Sexismus gibt sie bei der Gelegenheit noch einen mit: „Und deine sexistischen Bemerkungen über Frauen, deren Pussies nach Wasser zu reichen haben, fördert nur die Diskriminierung gegen Frauen, die jeden verdammten Tag gegen die Unterdrückung und das Leben unter dem Male Gaze kämpfen müssen.“ Leute wie er seien Schuld daran, dass wir noch immer in einer Welt leben müssen, die von Angst und Verachtung zerrissen ist.“ Madonnas Statement endet dann mit einem „AMEN“ – aber eigentlich hätte ein „MicDrop“ besser gepasst.

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