Sam Kills Two – Sam Kills Two

Es gehört wahrscheinlich zu den schwierigeren Aufgaben, sich im Dickicht der neuen Songwritermusiken (der psychedelischen Folkpopplatten mit Glockenspiel, Vibraphon, Handclapping und Schichten von schönen Gesängen) einen eigenen Platz zu erobern. Einen Ort, andern man wiedererkannt wird. Die britisch-schwedische Band Sam Kills Two mag zu den unauffälligen Vertretern dieser jungen Songwritergeneration gehören, ihre Liederklingen immerein bisschen verschlossen, sie kreisen um gezupfte Gitarren, Cello und Piano, aber über die Strecke von knapp 50 Minuten lässt die Band eine Art Soundtrack zu einem imaginären Film entstehen, der von Ausflügen in emotionale Randgebieteerzählt. Die Tracks scheinen ineinanderzufließen, ein und dasselbe Thema zu variieren, und plötzlich hinterlassen E-Gitarren Kratzer im Wohlklang, das Album könnte kippen. Tut es aber nicht, es bleibt zerbrechlich und vielseitig und wimmelt vor bemerkenswerten Details. Und: Handclapping gibt’sauch bei Sam Kills Two.

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