Gamma Ray – Lights Out Zokar!

Folk und mehr. Mehr Psychcdelia, mehr Frcakyncss, mehr Dreampoppigkeit. Die dunkelgraue Stimmung von Gemma Rays 2008er Album THE LEADER gründete im zweijährigen Kampf der Künstlerin mit einer mysteriösen Krankheit. Nun ist der Nachfolger LICHTS OIT ZOLTAR! auch nicht gerade das Lass-die-Sonne-in-dein-Hcrz-Gaudi-Album geworden, aber Lieder wie das fast schon beschwingte „Tough Love“ und eine allgemein positivere Grundstimmung lassen vermuten, dass es der Songwriterin aus Essex mittlerweile besser geht. Die aktuelle Songsammlung (wieder co-produziert von Michael J. Sheehy von einer Besprechung weiter vorn) bleibt den Stärken des Vorgängers treu -Songwriting (ausgezeichnet), Arrangements (dito) und Soundästhetik (vintage) -, hat aber mehr Psychedelia, mehr Freakvness, mehr Dreampoppigkeit im Angebot, und einmal glauben wir sogar, den Harmoniegesang der Beach Boys im Hintergrund zu hören („Fist Of A Flower“). „1952“, ein Duett mit Joe Gideon, ist eine Art Doo-Wop mit twangender Surfgitarre, „I Warn Tb Rock’n’Roll“ ein kammermusikalisches Kleinod, „Snuck A Peek“ astreiner Psychedelic-Pop in Zeitlupe mit abstrakten Streicherarrangements. Eine mysteriöse Eigenschaft hält all diese kleinen Unterschiedlichkeiten zusammen und macht aus LIGHTS OUT ZOI.TAR! ein wunderbares Album.