Uwe Schleifenbaum :: Moon
Koch Media
Gut geklont ist halb gewonnen: ein Mann im Mond.
Zeitarbeit in nicht allzu ferner Zukunft: Der Astronaut Sam Bell, gespielt von Sam Rockwell, soll nach drei Jahren Helium-Abbau auf dem Mond zur Erde zurückkehren, doch nach einem Unfall entwickeln sich die Dinge plötzlich ganz anders. Als dann auch noch, quasi aus dem Nichts, ein Doppelgänger auftaucht, beginnt der gute Sam an sich und seiner scheinbaren Realität zu zweifeln. Aus gutem Grund, wie sich herausstellt. Moon, inszeniert von Duncan Jones, ist ein stiller Sci-Fi-Film mit klassischen Zutaten: Sam, leicht angegammelt und in Routine erstarrt, hätte auch auf der Dark Star anheuern können, sein elektronischer Helfer namens Gerty erinnert zudem an den freundlichen Bordcomputer aus Carpenters Klassiker. Und ein wenig philosophisch wird es auch: Sind wir tatsächlich einzigartig? Sind Illusionen womöglich gesünder als die nackte Wahrheit? Moon gibt keine Antworten, verspricht dafür aber gute Unterhaltung.
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