Six Organs Of Admittance :: Asleep On The Floodplain
Drag City/Rough Trade
Die kontemplative Seite von Ben Chasny: Gitarrenmusik, Drone, Noise-Sinfonien.
Die wichtigste Information für den Ben-Chasny-Liebhaber lautet: Es gibt ein Leben nach dem manchmal hymnischen, immer intensiven, irgendwie endgültigen 2009er-Album Luminous Night (eine Randall-Dunn-Produktion aus Seattle, für Chesny-Verhältnisse eine John-Fahey-spielt-Sonic-Youth-Platte). Die zweitwichtigste Information: Asleep On The Floodplain ist ein Homerecording-Album geworden, die in Form und Länge stark differierenden Tracks entstanden während eines größeren Zeitraumes von 2007 an. War der Vorgänger ein Demonstrationsobjekt für die interessantesten Spielformen des spirituellen Folk, tritt in den zehn neuen Songs die kontemplative Seite des Gitarristen Chasny hervor. Er hat sich Zeit mit diesen Stücken gelassen, die akustischen Studienfahrten in die Historie der Gitarrenmusik erfüllt eine vornehme Gelassenheit, selbst Drone-Tracks („Brillant Blue Sea Between Us“) und Noise-Sinfonien („S/Word And Leviathan“) hinterlassen eher Stille – der Künstler sucht die Transzendenz der Klänge und Klangfolgen. Das schwer Fassbare in Töne zu verwandeln bleibt Ben Chasnys erste Aufgabe. Aus dieser Tradition kommend ist auch Asleep On The Floodplain ein weiteres starkes Stück des Gitarrenmeisters aus Kalifornien.
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