The Goldberg Sisters :: The Goldberg Sisters
Art-Pop und Psychedelic Rock, der in der gleichen Gesinnungsgarage parkt wie die Flaming Lips.
Denkt man an singende Schauspieler aus Deutschland, packt einen meist das eiskalte Grausen. Heiner Lauterbach, Jan Josef Liefers und Uwe Ochsenknecht fallen einem ein, und leider auch Jasmin Tabatabai; immerhin hat Julia Hummer vor Jahren eine respektable Platte aufgenommen. Alles in allem aber muss man konstatieren: Da hatte und hat es Amerika besser. Wir erinnern uns an die erzcoolen Dean Martin und Robert Mitchum, denken an das musikalische Intermezzo von Johnny Depp mit seiner Band P, betonen an dieser Stelle, dass David Hasselhoff weder Schauspieler noch Sänger ist, freuen uns aktuell über die Songs, die Scarlett Johansson singt – und preisen dann Adam Goldberg. Goldberg, bekannt aus Filmen wie „Der Soldat James Ryan“ und „Zodiac“, nennt sein aktuelles Musikprojekt The Goldberg Sisters, und das Album unter diesem Namen ist wahrlich interessant. Adam Goldberg kann sachten, dezent drogenumwölkten Art-Pop wie in „The Room“, er spinnt dicke psychedelische Fäden wie in „Mother Please (The World Is Not Our Home)“, und wenn man das schaurig-schöne „You’re Beautiful When You Die“ gehört hat, weiß man, warum Adam Goldberg schon in zwei Filmen der Flaming Lips mitgespielt hat. Flaming-Lips-Sänger Wayne Coyne und er, die parken einfach in derselben Gesinnungsgarage.
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