Pantha du Prince :: XI Versions Of Black Noise
Post-Techno, auseinander genommen: Dieses Remixalbum ist eine gelungene Erweiterung des Ursprungsmaterials.
Und irgendwie war es doch beruhigend, dass beim „Echo“, dieser sonst so langweiligen Bauchpinselgala der deutschen Musikindustrie, einmal nicht nach Zahlen gemalt wurde: Pantha du Prince alias Hendrik Weber gewann den Kritikerpreis. Gutes Timing für das Remix- und Rework-Album, das für die ursprüngliche Platte wie ein Reader fungiert, variable Interpretationsmöglichkeiten aufzeigt. Manche schichten das Ursprungsmaterial massiv um, wie etwa Kieran Hebden „Stick To My Side“, der den Song aufhellt und mit allerhand Perkussivem organisiert und so nah an seinem eigenen Four-Tet-Material stattfinden lässt. Dasselbe Stück findet sich in weiteren Nachbearbeitungen auf dem Album, etwa von Efdemin, der den Track nachdrücklich von allzu offensichtlichen Melodieführungen befreit, die Panda-Bear-Vocals in eine hübsche Wolke hüllt und so alles Richtung Ambient-House schiebt. Erwartungserfüllung im besten Sinne, die dem einen oder anderen bereits bekannt sein dürfte. Gänzlich unveröffentlicht sind fünf Tracks: „Welt am Draht“ wird einer Neubearbeitung durch Die Vögel und Moritz von Oswald unterzogen, The Sight Below legt verschiedene Texturen auf „A Nomad’s Retreat“.
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