Buraka Som Sistema :: Komba
Enchufada/Rough Trade
Die Band aus Portugal untermauert mit ihrem zweiten Album ihre führende Rolle in der Gobal-Bass-Community.
Mit ihrem vor drei Jahren veröffentlichten Debütalbum Black Diamond setzten Buraka Som Sistema in jeder Hinsicht neue Maßstäbe und revolutionierten mal eben im Vorbeigehen die „Weltmusik“. Eine Leistung, die die Formation um DJ und Produzent João Barbosa alias J-Wow auf Komba natürlich nicht wiederholen kann. Buraka Som Sistema haben sich in den vergangenen zwei Jahren deutlich weiterentwickelt. Sie betrachten noch immer die ganze Welt als ein einzigartiges Sound- und Beatreservoir und handeln dementsprechend. Die Qualität der zwölf neuen Tracks reicht locker an die Songs des Vorgängerwerks heran, auch wenn die Band bei der Wahl ihrer Mittel diesmal deutlich differenzierter zu Werke geht. Mit Komba liefert Buraka Som Sistema erneut ein Album ab, das sich in seiner rhythmischen und soundtechnischen Vielfalt deutlich von allen anderen Veröffentlichungen abhebt. Und das liegt nicht zuletzt daran, dass es der Band gelingt, in Stücken wie „Voodoo Love“ und „(We Stay) Up All Night“ die perfekte Balance zwischen den elektronischen Komponenten und der ansteckenden Dynamik ihrer Live-Performances zu finden. Was auf dem Vorgängerwerk manchmal noch etwas ungestüm daherkam, ist diesmal auf den Punkt gebracht und perfekt ausformuliert und entwickelt dadurch eine noch größere Durchschlagskraft. Buraka Som Sistema haben sich für die Arbeit an ihrem zweiten Album (musikalische Gäste u.a.: Stereotyp, Afrikan Boy, Sara Tavares, Kaysha, Terry Lynn und Roses Gabor) viel Zeit gelassen und in aller Ruhe an den Details gefeilt. Das Klangbild wirkt dadurch bei Songs wie „Hypnotized“ und dem elektrisierenden „Tira Of Pe“ so aufgeräumt wie nie zuvor, bei fast gleichbleibender Trefferdichte.
Key Tracks: „Komba“, „(We Stay) Up All Night“, „Voodoo Love“
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