Qluster :: Rufen
Bureau B/Indigo
Experimentelle Musik auf der Suche nach schreiender Stille
Kann ein Transistor singen? Wie klingt ein elektrischer Widerstand? Wann beginnt die Stille laut zu schreien? Wie lösen sich Klänge auf? Das sind so Fragen. Fragen, die man sich vielleicht nie gestellt hätte. Fragen, deren Beantwortung sich aber trotzdem ziemlich spannend anhören kann. Qluster versuchen mit einer Trilogie, deren zweiter Teil Rufen ist, diese Fragen und einige mehr, die vermutlich nie jemand stellen wird, zu beantworten. Krautrock-Legende Hans-Joachim Roedelius (Jahrgang 1934) und Onnen Bock, Tontechniker an Berliner Philharmonie und Volksbühne (39 Jahre jünger), improvisieren in vier Stücken konsequent entlang an extremen Klangerfahrungen. Immer wieder streut Roedelius auch warme Klaviermomente ein, aber mehr Konventionen gibt es kaum. Der Rest ist Rauschen und Pfeifen, Blubbern und Bibbern, ein Huschen hier, ein Schaben dort, Stimmfetzen und undefinierbare Geräusche und immer wieder reine Atmosphäre. Das Duo schreitet Hallräume ab und erforscht deren Klangeigenschaften, immer auf der Suche nach einer Schönheit, die jenseits liegt von eingängigen Melodien, herkömmlichen Harmonien und simplen Rhythmen. Bis alle Fragen zwar nicht beantwortet, aber wenigstens in Wohlgefallen aufgelöst sind.
Key Tracks: –
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