The Edges Of The World :: InFiné/Alive
Die Kombination aus Songwriter und Sounddesigner ergibt elektronische Musik mit großer Pop-Geste.
Composer sind Eric Raynaud und Guillaume Eleurd. Sie stammen aus Frankreich, was bereits als kleiner Hinweis auf die von ihnen forcierte Musikrichtung verstanden werden kann. Das gilt allerdings nur, wenn man gern mit Klischees handelt. Doch ein wenig erfüllen sie dieses tatsächlich, denn die Kombination aus Songwriter und Sounddesigner ergibt elektronische Musik mit großer Pop-Geste, und das ist für Frankreich ja erst mal nicht unbedingt neu. Es war InFiné-Mitbegründer Alexander Cazac, der die zwei zu einem Label-Workshop einlud und so zusammenbrachte. Am Ende ist nun The Edges Of The World herausgekommen, und das ist um einiges vielschichtiger als vieles, was man auf diesem Gebiet aus diesem Land bereits seit Jahren kennt. Lässt einen der Indie-Pop-Opener „Check Chuck“ auch zunächst mit einer eher an der Oberfläche kratzenden Popscheibe rechnen, wendet sich das Blatt bei Song 2. Schnell wird klar, dass Composer nicht ohne Grund Composer heißen, und auch Sounddesign nicht mit schnöder Produktion zu verwechseln ist. Verzückende Klangspielerien treffen auf verträumte Soundexperimente, mal atmosphärisch dicht, mal leicht und bittersüß, dann wieder soulig-warm und romantisch-verspielt.
Key Tracks: „Sven Days“, „The Edges Of The World“, „Rooftop“
Nicole Ankelmann
Cosmin TRG
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