Author :: Tectonic/Cargo
Oldskool = good skool. Zumindest bei Authors klassischer Ansicht zu Dubstep.
Das Tectonic-Label kann neben DMZ und Tempa durchaus als wichtigste Anlaufstation des britischen Dubstep gelten. Gerade was die Szene in Bristol angeht, war das Label von Pinch mehr als nur in Hebammenarbeit vertieft. Nun verkompliziert sich die Geschichte etwas, weil der alte Sound glatt poliert in die Stadien zieht und es sich die Hybriden in den Kellerclubs bequem machen. Es kann ja nicht sein, dass unsere Kinder in einer Welt aufwachsen, in der Skrillex tatsächlich als „Musiker“ zählt, der „Dubstep“ macht. Jack Sparrow und Ruckspin gehen es in der ersten Hälfte von Author sehr ruhig an und mit dem ignorierungswürdigen Intro, das auf eine sehr ungesunde Art cheesy ist, sinkt erstmal die Erwartungshaltung. Zum Glück wird es daraufhin besser. Leichte Anflüge von Jungle und immer wieder dieses aus der Entfernung kommende Saxofon drücken die Füße mit genügend Bass auf den Boden, um tanzähnliche Vorgänge zu generieren. Gerade zum Schluss – beim absoluten Killer der Platte, „Mothership“, – zeigt sich, wie tanzbar 140 Beats per minute eigentlich sein dürfen. Gelungenes Album, das beweist, wie gut der „traditionelle“ Dubstep-Sound noch funktioniert, wenn er denn nur dreckig bleiben darf.
Key Tracks: „Mothership“, „Revolutions“, „Fix“
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