M. Ward :: A Wasteland Companion
Bella Union/Coop/Universal
Der Singer/Songwriter aus Portland bewegt sich wieder stilsicher zwischen Folk und Pop.
Er war in letzter Zeit ganz schön abgelenkt. Nach seinem bisher erfolgreichsten Solo-Album Hold Time baute Matt Ward eine stabile Künstlerfreundschaft mit Zooey Deschanel auf, außerdem beteiligte er sich an der Indie-Supergruppe Monsters Of Folk. Damit gingen reichlich Reiseaktivitäten einher, weshalb es nicht überrascht, dass Wards neues eigenes Album in acht verschiedenen Studios entstanden ist. Die Zeit dort war knapp bemessen, aber das hatte keinen negativen Einfluss auf die Musik. Nichts wirkt zusammengestückelt oder unfertig. Im Gegenteil, die Musik macht einen erstaunlich gelassenen Eindruck. Ward hat auf die Einbeziehung atmosphärischer Effekte geachtet, die den Songs einen geheimnisvollen Touch geben. Nach wie vor spürt man die Nähe zu seinem frühen Förderer Howe Gelb, besonders im verschlafenen Rock’n’Roll von „Watch The Show“. Der Vorsteher von Giant Sand hat auf dem Album Piano gespielt. Darüber hinaus gastieren John Parish, Mike Mogis, Steve Shelley von Sonic Youth und bewusste Frau Deschanel. Die Mitarbeit dieser Leute sorgt für viele stilistische Wendungen. „Primitive Girl“ ist der Popsong des Albums, in „I Get Ideas“ steckt der Rockabilly und in „Crawl After You“ glaubt man, Louis Armstrong zu hören. Es gibt bei diesem Matt Ward immer noch eine Menge zu entdecken.
Key Tracks: „Primitive Girl“, „Sweetheart“, „Crawl After You“
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