Andre Williams :: Hoods And Shades
Der "Black Godfather" hat ein mildes Stück Basis-R'n'B aufgenommen.
Es war Jon Spencer, der Ende der 1990er diesen fast schon vergessenen R’n’B-Badass aus der Versenkung auf die Bühnen holte. Mr. Williams hatte sich in den 50ern als Dreckschleuder des R’n’B einen Namen gemacht, der Welt ein paar großartige Sleazy-Soul-Songs geschenkt und dann eine Drogenkarriere hingelegt, die seinen Ruf als letzte authentische Kraft des Blues und Rock’n’Roll auf gewisse Weise bezeugte. Der „Black Godfather“ ließ fortan seinen kratzigen Sprechgesang in die Splattergitarrenorkane angesagter Indie-Bluesrocker fahren und nahm wieder eigene Platten auf. Hoods And Shades ist ein vergleichsweise mildes, ruhiges Werk geworden, ein Betthupferl für Freunde des Basis-R’n’B. Mit im Boot schaukelten u.a. Produzent Don Was (Bass), Motown-Legende Dennis Coffey (Gitarren) und Phil „Greasy“ Carlisi, der Robert Gordon und Chris Spedding schon live an den Drums begleitete. Wir hören, was ein paar alte Säcke so auf die Beine bringen können, wenn sie einem Kumpel eine Freude machen wollen; Andre Williams vermag in diesen knapp 40 Minuten über die tiefen Furchen in seinem Leben mit der Leichtigkeit eines Papierfliegers hinwegzujammen.
Key Tracks: „Dirt“, „Hoods And Shades“, „Mojo Hannah“
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