Dub Pistols :: Worshipping The Dollar
Sunday Best/PIAS/Rough Trade
Dub-HipHop-Ska-Pop: eine Zeitreise in die 90er-Jahre.
Auch wenn der große Erfolg ausgeblieben ist, die Dub-Pistols halten auch auf ihrem fünften Album an ihrer Mixtur aus BigBeat-, Dub-, HipHop-, Pop- und Ska-Elementen fest. Beständigkeit muss an und für sich ja nichts Schlechtes sein und im Fall der Band aus London hat man sich inzwischen daran gewöhnt, nicht mit irgendwelchen Neuerungen überrascht zu werden. Die Formation um Barry Ashworth greift auch diesmal wieder auf die Hilfe einer beachtlichen Anzahl von Gästen zurück, darunter Akala, der Bruder von Ms Dynamite, Rapper Rodney P, Sängerin Lindy Layton (Beats International) sowie die beiden Reggae-Legenden Red Star Lion und Dan Bowskill. Entsprechend abwechslungsreich geht es zur Sache, angefangen bei der mit Drum ’n‘ Bass-Beats unterlegten und mit messerscharfen Bläserklängen verzierten Nummer „Mucky Weekend“ über das relaxt groovende „West End Story“ bis hin zu „Rub A Dub“, einer mit klassischen Jungle-Rhythmen veredelten Hymne, die den aktuellen Sound der Dub Pistols perfekt auf den Punkt bringt. Dass manches hier altmodisch klingt und sich so gar nicht auf dem produktionstechnischen Stand von 2012 bewegt, macht überhaupt nichts. Im Gegenteil, es verleiht den Stücken erst jene angenehm zeitlose Anmutung, die den musikalischen Charakter dieser Band definiert.
Key Tracks: „Alive“, „Mucky Weekend“, „Rock Steady“
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