La Grande Bellezza :: Regisseur: Paolo Sorrentino
Wein, Weib, Gesang und die Frage, was nach dem süßen Nichtstun kommt.
Manchmal schmeckt Paolo Sorrentinos sechster Film so sehr nach Fellini, dass man glaubt, darauf herumbeißen zu können. Die Geschichte eines in die Jahre gekommenen Playboys, der sich zwar in seinen atemberaubend perfekt geschnittenen Anzügen immer noch wohl fühlt, aber eben in seiner alternden Haut nicht mehr, ist eine Liebeserklärung an das aktuell darbende italienische Kino. Ohne Sorrentino und – mit Abstrichen – Matteo Garrone ließe sich da kein Puls mehr fühlen. Während also Sorrentinos Held Jep Gambardella seine Reise ans Ende der Nacht antritt, sich mit Inbrunst ans Leben klammert und mit einem Italien, das vor die Hunde geht, abrechnet, verbeugt sich der Film auch vor Scola, Monicelli und Ferreri, vor der Lust am Fabulieren und der Notwendigkeit, sich in der Kunst zu spiegeln.
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