Die heißeste Geschichte der Welt, lauwarm serviert. :: An den Schauspielern liegt es nicht, dass „Inside WikiLeaks“ so bieder und hausbacken geworden ist. Benedict Cumberbatch ist mit seiner Darstellung von WikiLeaks-Gründer Julian Assange eine beeindruckende Mimikry gelungen. Und Daniel Brühl ist zwar nicht so herausragend gut (und anders als gewohnt) wie in „Rush“, aber liefert als Assange-Intimus Daniel Domscheit-Berg ein kluges Gegengewicht zu Cumberbatchs flamboyantem Auftritt. Wenn man aber bedenkt, dass Regisseur Bill Condon hier die ungefähr heißeste Geschichte der Gegenwart erzählt, hätte man sich als moderne Entsprechung klassischer Paranoia-Thriller wie „Die Unbestechlichen“ doch mehr gewünscht als ineinandergeschachtelte Bilder wild auf Keyboards einhackender junger Männer, die so frisch und neu aussehen wie Infomercials aus dem auslaufenden letzten Jahrtausend.
Start: 31. Oktober
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von Adam Wingard, USA 2011 mit Sharni Vinson, Nicholas Tucci, Wendy Glenn
Das Tier im Gesicht des Mannes: Dieser Schocker packt die Axt aus.
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