The Coral
The Curse Of Love
Skeleton Key/Rough Trade
Die Retrofolkrocker mit einem Album, das 2006 in Angriff genommen wurde.
The Coral aus der Mersey-Region haben zwischen 2002 und 2010 sechs Alben veröffentlicht und stets einem psychedelischen Folk-Sound vertraut, fernab vom Zeitgeist der Nullerjahre, von Post-Punk und Garagenrock. Ihnen war auch sehr an der Entfaltung einer mystischen Kraft gelegen, sie kommt gerade auf diesem Album stark zum Vorschein.
THE CURSE OF LOVE entstand, als die Band zum ersten Mal ohne Bill Ryder-Jones im Studio arbeiten musste. Als der Gitarrist dann ankündigte, es noch einmal versuchen zu wollen, landete das Material im Archiv und es folgte stattdessen Roots & Echoes. Zum Glück wollte die Band diese gelungene Produktion aber nicht ewig für sich behalten und brachte sie nun verspätet auf den Markt.
Alles klingt noch psychedelischer als gewohnt, eine träumerische Art verschafft sich Platz und James Skelly berichtet andächtig über die britische Geschichte und Natur. Inspiration kommt von den altbekannten Vorbildern The Doors, Love und Echo & The Bunnymen. Beim Anblick des Covers muss man auch an Caravan denken, die Farbgebung ähnelt der auf In The Land Of Grey And Pink. Ohne den Druck, einen Hit abliefern zu müssen, fließt alles wie von selbst zusammen, ganz ungestört.