John Vanderslice
Emerald City
Die „Emerald City“, die John Vanderslice hier im Munde führt, ist die „Grüne Zone“ in Bagdad – klarer kann er den politischen Anspruch seiner Songs kaum herausstellen, und wer will es ihm verdenken in den letzten Tagen der Ära Bush. Das schöne ist, dass plattes Bushbashing John Vanderslice fern liegt, politischer Subtext vermittelt sich bei ihm durch narrative Strategien der Figurenzeichnung und Charaktererzählung. Musikalisch bewegt sich Vanderslice auf EMERALD CITY zwischen Decemberists, Death Cab for Cutie und Fiona Apple, die sehr saubere Produktion fügt alle widerstrebenden Kräfte – Elektro-Elemente, bewusst übersteuerte Gitarren – zu einem sehr homogenen Ganzen. Sehr fein, sehr Pop, sehr schön.
Michael Wopperer – 03.11.2007
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