Roger Waters: Biden ist Kriegtreiber in der Ukraine


Der BDS-Aktivist und Verschwörungs-Erzähler behauptet, Joe Biden würde „das Feuer in der Ukraine“ schüren

Der 1986 bei den englischen Prog-Elektronikern Pink Floyd demissionierte Gitarrist, Bandmitgründer und Songschreiber ist bekannt für seinen eigenwilligen Blick auf die Zeitenläufe. Regelmäßig pflegt und erneuert er seine Verschwörungstheorien, die ihn in die Nähe von Antisemiten rücken.

Nun hat der 78-Jährige zur Abwechslung mal wieder auf den Krieg in der Ukraine geblickt. Im Interview mit US-Moderator und Blogger Michael Smerconish befand er, dass US-Präsident Joe Biden das „Feuer in der Ukraine schürt“.

Waters weiter: „Das ist ein großes Verbrechen“. Gegen die Widerrede seines Talk-Partners beharrte er darauf, dass die USA die Dauer des Krieges verlängern würden. Seine steile These: Wenn Biden nur wolle, wäre der Krieg schon „morgen beendet“.

Russlands Ex-Präsident Dmitrij Medwedew, der seit Kriegsbeginn durch radikales Säbelrasseln auffällt, fühlte sich umgehend bestätigt. „Es gibt noch Leute mit Respekt im Westen. Pink Floyd forever“, schrieb er auf seiner Social-Media-Seite auf einer russischen Plattform. Darunter legte er die Tonspur des Pink-Floyd-Klassikers „Wish You Were Here“.

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Kiews Botschafter in Österreich, Olexander Scherba, antwortete postwendend. Er nannte Waters einen „willenlosen, herzlosen, gnadenlosen und komplett verlorenen Menschen“. Schließlich habe Waters anfangs „gewusst“, dass es keinen Krieg geben werde. Grund: Putin wäre zu schlau dafür!

„Jetzt haben wir Krieg – und Du sagst, dieser Angriff habe einen guten Grund“, so Scherba via Twitter. Waters solle am besten nach Russland ziehen. Dort sei er bestens aufgehoben.

Wer nach grenzwertigen Aussagen von Waters sucht, muss nicht lange das Netz durchforsten. So hatte er etwa 2020 in einem Interview mit der islamistischen Nachrichtenagentur Shebab behauptet, dass Israel bzw. die Armee von Israel eine Mitschuld am Tod des Schwarzen George Floyd tragen würde.

Floyd kam durch US-Polizeigewalt in Minneapolis ums Leben. Roger Waters führte im Agenturgespräch aus, dass das brutale Luftabdrücken der Polizisten gegen Floyd eine Technik der Israelis bei Militäreinsätzen gegen die Palästinenser wäre, welche diese nur zu gerne an die amerikanische Polizei weitergegeben hätten. Er ist einer der prominentesten Unterstützer der Israel-feindlichen BDS-Bewegung. 2013 hatte er Israels Umgang mit den Palästinensern auf ein Level mit dem der Nazis gegen die Juden gestellt.