Liraz
Roya
Glitterbeat/Indigo (VÖ: 7.10.)
Global-Pop, der Brücken schlägt über musikalische, aber auch ganz konkrete Grenzen.
ROYA schlägt Brücken. Zwischen dem Gestern und dem Heute, zwischen traditioneller Musik und Pop, zwischen Juden und Muslims, zwischen Israel und seinem Erzfeind Iran. Die Eltern von Liraz Charhi, sephardische Juden, wanderten aus dem Iran nach Israel aus, in ihrer Musik verarbeitet die Schauspielerin und Sängerin dieses Erbe.
AmazonEin Track wie „Junoonyani“ flattert wie ein K-Pop-Stück, aber konterkariert das mit orientalisch anmutenden Harmonien aus persischer Tanzmusik. Dramatische Balladen wie „Tanha“ folgen auf luftigen Sommerpop wie „Mimiram“, an „Bishtar Behand“ hätten Led Zeppelin ihre psychedelische Freude, der flirrende Titelsong überzeugt vor allem in seiner dramatischen „Female Version“.
Aber Liraz, die hier ausschließlich Farsi singt, verbindet mit ihrem dritten Album nicht nur musikalisch die Antipoden, sondern auch ganz praktisch: Die Tar, die iranische Laute, und die Streichinstrumente spielen iranische Musiker*innen, die anonym bleiben müssen, weil sie illegal aus Teheran zu den Aufnahmen in Israel gereist sind.